(Symbolfoto)
Anzeigen

Krefeld. In den letzten beiden Tagen kam es im Stadtgebiet von Krefeld zu zwei Einsätzen mit Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Insgesamt wurden dabei 5 Personen, davon 2 Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, zur Untersuchung in eine Spezialklinik nach Düsseldorf transportiert.

Am späten Freitagnachmittag wurde der Rettungsdienst zu einem Mehrfamilienhaus an der Elisabethstraße gerufen. Eine Bewohnerin des Hauses war aufgrund von Unwohlsein im Badezimmer gestürzt. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte signalisierte der mitgeführte Kohlenmonoxid-Warner eine erhöhte Konzentration des Gases in der Wohnung. Beide Bewohner wurden daraufhin direkt ins Freie verbracht und vom Rettungsdienst untersucht. Durch nachalarmierte Feuerwehrkräfte wurden die Wohnung, sowie angrenzende Räume, mit einem Messgeräte auf weitere Ansammlungen von Kohlenmonoxid kontrolliert. Vermutlich gab es einen Defekt an der Gastherme im Badezimmer. Die Bewohnerin wurde, aufgrund des Untersuchungsergebnisses, in eine Spezialklinik nach Düsseldorf transportiert.

Gegen 15:30 Uhr am Samstag kam es, wie im vorherigen Einsatz, zu einer Alarmierung des Rettungsdienstes für eine Person mit starkem Unwohlsein. In einer Wohnung an der Steckendorferstraße war eine Jugendliche im Badezimmer kollabiert. Auch hier signalisierte der mitgeführte Kohlenmonoxid-Warner eine stark erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration in der Wohnung. Alle anwesenden Personen begaben sich direkt ins Freie und wurden entsprechend vom Rettungsdienst untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die Jugendliche, sowie eine weitere Person aus der Wohnung, für eine Behandlung in eine Düsseldorfer Spezialklinik transportiert werden müssen. Die beiden ersteintreffenden Einsatzkräfte wurden vorsorglich ebenfalls in die Spezialklinik transportiert.

Messungen der Feuerwehr ergaben auch hier eine erhöhte Konzentration von Kohlenmonoxid im Badezimmer der Wohnung. In den weiteren Wohnungen des Mehrfamilienhauses waren die Messungen negativ. Die genaue Ursache für die erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration in der Wohnung konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Die beiden betroffenen Einsatzkräfte konnten nach kurzer Zeit bereits wieder das Krankenhaus verlassen.

Kohlenmonoxid ist ein giftiges Gas, was farb- und geruchlos ist, sowie geschmacksneutral. In Wohnungen entsteht es meist bei einer unvollständigen Verbrennung. Hauptursachen sind hierbei mangelhaft gewartete oder defekte Gastherme. Daher sollten Haus- und Wohnungsbesitzer ihre Gasthermen regelmäßig überprüfen lassen und darauf achten, dass die Abluft ungehindert ins Freie gelangen kann.  (ots)

Beitrag drucken
Anzeige