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Krefeld. Der Blumenplatz ist mit einer kleinen Feierstunde offiziell seiner Bestimmung übergeben worden. Entstanden ist ein wahres Schmuckstück: Die zum Mehrgenerationenhaus umgebaute ehemalige Norbertuskirche ist mit alten und sehr mächtigen, über 120 Jahre alten Platanen, aber auch mit neugepflanzten Zierapfelbäumen, umgarnt und öffnet sich schließlich zum Spielplatz, der Kinderherzen höher schlagen lässt. Um den Platz herum sind die Straßen nicht nur mit einem einheitlichen hellen Stein versehen, sondern zusätzlich noch als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen. Von den ursprünglichen 52 Parkplätzen sind alle geblieben. 

Oberbürgermeister Frank Meyer lobte den Platz als gelungenes Beispiel für die stetig wachsende Aufenthaltsqualität der Innenstadt: „Eine Stadt lebt von Orten wie diesem. Von Plätzen, auf denen Menschen sich aufhalten und ins Gespräch kommen können. Von Orten, an denen Kinder frei herumlaufen und toben können. Der neue Blumenplatz, den wir heute einweihen, ist der nächste Schritt zu einer Innenstadt mit mehr Aufenthaltsqualität.“
 
Wie prima das auf dem Blumenplatz funktionieren kann, zeigte sich bei der Eröffnung schnell: Die Kinder hangelten und schaukelten an den Stangen und Seilen um die Wette. Angst vor Stürzen brauchen sie wenig zu haben, da ein elastischer Gummibelag auf dem Boden eingebaut worden ist. Symbolisch erinnert das größte Spielgerät in Krefeld an eine Blume. Aber nicht nur die Eltern beobachteten die spielenden Kinder, auch viele Senioren hatten sich auf den speziell für sie ausgerichteten Bänken niedergelassen. Bis auf die Zugänge an der Nordwestecke ist der gesamte Platz übrigens barrierefrei. 
 
Für Oberbürgermeister Frank Meyer ein gutes Beispiel einer lebendigen Innenstadt: „Lebendig wird sie aber nur, wenn Menschen auch tatsächlich gerne hier leben. Den Plätzen und Parks kommt dabei aus meiner Sicht eine Schlüsselrolle zu. Und deshalb sind der Stadtgarten und der Blumenplatz, der Willy-Göldenbachs-Platz, der Kaiser-Friedrich-Hain und weitere innerstädtische Sanierungen nur der Anfang einer Entwicklung: In den kommenden Jahren werden sich auch der Karlsplatz, der künftig Joseph-Beuys-Platz heißt, der Dionysiusplatz, der Dr. Hirschfelder-Platz, der Max-Petermann-Platz und der Von-der-Leyen-Platz sichtbar verändern. Wohin man blickt, hat Krefeld riesiges Potenzial: Wir müssen es noch häufiger schaffen, dieses Potenzial zu erschließen. Hier am Blumenplatz ist das hervorragend gelungen.“
 
Gekostet hat der Umbau 1,1 Millionen Euro, wovon 80 Prozent aus dem Förderprogramm Stadtumbau West kommen.
 

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