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Oberhausen. Liegt auf einem Grundstück an der Duisburger Straße ein Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg? Diese Frage ergab sich im Zuge der Bearbeitung eines Bauantrags für das Gelände durch die Stadt Oberhausen. Luftbilder wurden ausgewertet, und im Anschluss nahm der Kampfmittelräumdienst Probesondierungen vor – mit dem Ergebnis, dass in 4,5 Metern Tiefe ein metallischer Gegenstand liegt, wobei es sich vermutlich um einen Blindgänger handelt.

Um den Gegenstand freizulegen und gegebenenfalls eine Entschärfung durchzuführen, muss der Grundwasserspiegel mit zwei Tiefenbrunnen abgesenkt werden. „Die Stadt hat die WBO beauftragt, diese aufwendigen Arbeiten in Zusammenarbeit der der Firma KOOP Wasserbau durchzuführen“, sagt WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff. „Derzeit geht es darum, mit den beiden Brunnen, die eine Förderkapazität von bis zu 180.000 Litern pro Stunde haben, den Wasserspiegel abzusenken.“ Bis die erforderliche Tiefe erreicht ist, werden etwa 5-6 Tage gebraucht.

Sollte bei den anschließenden Ausschachtungsarbeiten tatsächlich eine Bombe gefunden werden, entscheidet die Bezirksregierung, ob dann in der nächsten Woche eine Entschärfung angesetzt wird.

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