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Krefeld. „Er ist genau der Richtige für diese wichtige Funktion“, machte Oberbürgermeister Frank Meyer bei der Vorstellung des neuen Krefelder Flüchtlingskoordinators deutlich: Dr. Hansgeorg Rehbein, viele Jahre Leiter der Krefelder Volkshochschule, wird ab sofort diese Aufgabe übernehmen und dabei helfen, die vielen Hilfsangebote von Initiativen, Wohlfahrtsorganisationen und Einzelpersonen abzustimmen und mit der Stadtverwaltung besser zu vernetzen. Der 69-Jährige ist seit seiner Pensionierung ehrenamtlich sozial stark engagiert. So ist er Vorsitzender des Vereins Krefelder Tafel, der auch Flüchtlingen hilft.

„Hansgeorg Rehbein kennt die Verwaltung und die Stadt bestens. Als Leiter der Volkshochschule hat er bereits die Themen Integration und Sprachförderung voran getrieben. Ich habe großes Vertrauen in seine Erfahrung und freue mich sehr, dass wir ihn für diese Aufgabe gewinnen konnten“, so der Krefelder Oberbürgermeister.

Unmittelbar zu Beginn seiner Amtszeit Ende Oktober hatte Frank Meyer die Unterbringung, Betreuung und Integration der Flüchtlinge in Krefeld als große Herausforderung und komplexe Aufgabenstellung bezeichnet, für die man in der Verwaltung eine zentrale Organisationseinheit brauche. Außerdem hat der Oberbürgermeister die Gründung eines Unterausschusses des Hauptausschusses für Flüchtlingsangelegenheiten initiiert, der in der nächsten Sitzung des Stadtrates am 10. Dezember beschlossen wird: „So haben wir als Verwaltung die Möglichkeit, schneller und effektiver zu werden – und vor allem den Menschen noch besser zu helfen.“ Heraus stellte der Oberbürgermeister nochmals die Bereitschaft der Krefelder zur Unterstützung der Flüchtlinge in ihrer Notsituation: „Was ich hier bei den vielen Initiativen an Engagement sehe, freut mich sehr.“

Die Integration der Flüchtlinge wird aus Sicht von Hansgeorg Rehbein zukünftig eine wichtige Aufgabe aller Beteiligten sein: „Wir können davon ausgehen, dass viele Flüchtlinge dauerhaft hier bleiben und Krefelder Mitbürger werden möchten.“ Deshalb sei es wichtig, dafür die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. „Hierfür sind drei Bereiche ganz wesentlich. Zum einen Sprache und Bildung, dann Berufsvorbereitung, Ausbildung und Arbeit und dann die gesellschaftliche Teilhabe“, benannte Hansgeorg Rehbein.

Aus der Stadtverwaltung selbst bekommt der Flüchtlingskoordinator mit Burkhardt Schwarz, der viele Jahre auch im Fachbereich Soziales gearbeitet hat, einen erfahren Mitarbeiter zur Unterstützung an die Seite gestellt. Oberbürgermeister Frank Meyer bedankte sich ausdrücklich auch bei allen Mitarbeitern der Krefelder Stadtverwaltung, die mit der Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Flüchtlinge beschäftigt sind. „Viele Kollegen arbeiten in diesem Bereich bis zur Belastungsgrenze und machen einen wirklich guten Job“, so der Oberbürgermeister.

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