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Mülheim. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di beteiligt sich am Freitag, den 13.11.2015, in Kooperation mit dem Verein aktion./.arbeitsunrecht an einer bundesweiten Protest-Aktion „Jetzt schlägt’s 13“ gegen den Textildiscounter Kik – auch in Mülheim.   

„Kik taucht immer wieder auf, wenn es um Lohndumping auf Kosten der Beschäftigten oder schlechte Arbeitsbedingungen in den Produktionsfirmen in Asien geht. In den deutschen Filialen gibt es keine Betriebsräte, denn sie werden systematisch bekämpft. Im Kik-Zentrallager in Bönen (Unna) streiken die Beschäftigten schon seit längerem für die Anerkennung des Tarifstandards des NRW-Einzelhandels, damit sie trotz Arbeit nicht auf staatliche Unterstützung (sogenannte Aufstockung) angewiesen sind“, kritisiert Isabella Hillig verantwortlich für den Handel bei ver.di.

Kik konnte seinen Nettoumsatz 2014 auf 1,68 Milliarden Euro steigern. Ein großer Teil davon fließt in die Kasse des Tengelmann-Eigners Karl-Eriwan Wander Haub. Haub verfügt laut Wirtschafts-magazin Forbes über ein Vermögen von 4,5 Milliarden US-Dollar. Er gehört damit zu den 200 reichsten Menschen der Welt.

Aktionen am Freitag:

  1. Vor der Kik-Filiale in Mülheim, Wissollstraße 60-62 von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr verteilen ver.di Aktivist/-innen Kundeninfor-mationen und klären über die aktuellen Missstände bei KiK auf.
  2. Gleichzeitig demonstrieren die streikenden Lagermitarbeiter vor der Tengelmann-Zentrale an der Wissollstraße. Mit einem Demonstrationszug werden die Streikenden um 10.45 Uhr zur Kik-Filiale in der Wissollstraße ziehen und dort auch die Kunden informieren. Die Aktion endet gegen 11.30 Uhr.

 

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