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Mülheim. Mülheims neuer Oberbürgermeister Ulrich Scholten wird am 25. November beim traditionellen Martinsgansessen der Mittelstands-und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der Mülheimer CDU zu Gast sein und den rund 100 Mitgliedern sein Programm vorstellen. „Vom neuen Amtsinhaber erwarten wir natürlich, dass er sich besonders den Herausforderungen widmet, die auf die Mülheimer Wirtschaftsunternehmen zukommen“, erklärte der Vorsitzende der MIT Hans-Joseph Krupp im Vorgespräch und stellte fest: „Die Digitalisierung der Wirtschaft hinkt in Mülheim wie in ganz NRW deutlich hinterher. Da gibt es konkreten Handlungsbedarf. Zu diesem Thema haben wir deshalb auch schon kräftigen Anstoß gegeben.“

Die MIT sieht dringenden Handlungsbedarf auch in der Erschließung weiterer Gewerbeflächen, damit sich neue Unternehmen ansiedeln und vor allem auch der Wegzug hiesiger Betriebe verhindert werden kann. Unter dieser Prämisse steht auch die Position der MIT zum Thema Steuererhöhungen. „Die MIT unterstützt voll und ganz die Haltung der CDU-Fraktion, jegliche Erhöhungen der Gewerbesteuer wie auch der Kindergartenbeiträge abzulehnen. Ein Haushaltsentwurf, der die Bürger und Betriebe jedes Jahr mit immer höheren Zahlungen belastet, ohne adäquate Sparvorschläge zu machen, kann von verantwortungsbewussten Kommunalpolitikern keinesfalls akzeptiert werden. Hier muss zuerst die Verwaltung in die Pflicht genommen werden“, kritisierte Krupp den vorliegenden Haushaltsentwurf. Größter Brocken bei den Minusposten ist der ÖPNV, wo sich Krupp ganz klar für eine ruhrgebietsweite Kooperationslösung aussprach. Den ersten erfolgreichen Schritt dazu, die VIA Verkehrsgesellschaft zwischen Mülheim, Essen und Duisburg, dürfe man nicht zerreden, sondern müsse darauf aufbauen.

Vom Neubau am ehemaligen Kaufhof-Standort erwartet die MIT viele positive Impulse für die Innenstadt. „Allerdings ist hier die Stadt gefordert, die neuerliche Großbaustelle in Stadtmitte zusammen mit dem Investor für die umliegenden Geschäftsleute und Bewohner so schonend wie möglich zu managen. Dazu gehört auch umfassende und frühzeitige Information der Anlieger über mögliche Beeinträchtigungen“, stellte Krupp klar und versprach: „Die CDU-MIT Mülheim wird diese Entwicklungen weiterhin konstruktiv kritisch begleiten.

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