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Abschiednehmen mit dem Chefarzt: Dr. Peter Tönnies (li.) wünscht den Kindern und Mutter Henriatta Nmeka (re. mit Töchterchen Vivian) alles Gute. (Foto: KBM/Pickartz)

Moers/Duisburg. Alles startklar bei William, Vivian und Walter: Am Freitag (30.10.) durften die Drillinge die Frühchen-Intensivstation des Moerser Bethanien-Krankenhauses endlich verlassen. Mutter Henriatta und Papa Churchill Nmeka sind überglücklich, auch wenn sich die in Duisburg-Stadtmitte lebende Familie mit der Drillingsgeburt auf einen Schlag erheblich vergrößerte. Denn mit den Töchtern Swenna und Melissa und dem Sohn Chris-Churchill hat die Familie bereits drei fröhliche Kinder zu Hause.

Mit der Drillingsgeburt hat sich die Anzahl der Kinder in der Familie Nmeka nun auf einen Schlag verdoppelt – eine ziemlich große logistische Herausforderung, die die Eltern in Zukunft bei der Kinderversorgung zu meistern haben. Doch die nehmen es vorerst gelassen. “Wir hatten uns doch nur einen weiteren Sohn gewünscht. Und jetzt das!”, lacht Vater Churchill Nmeka. Während der Kindsvater einer geregelten Arbeit nachgeht, um die Familie zu versorgen, wird seine Frau ab jetzt zu Hause alle Hände voll zu tun haben. “Beim Duisburger Jugendamt haben wir uns schon nach Hilfsangeboten für kinderreiche Familien erkundigt”, so die Eltern. Die Familie hofft auf städtische Unterstützung.

Mehr als fünf Wochen vor dem auf den 13. November errechneten Geburtstermin waren die Kinder bereits am 6. Oktober per Kaiserschnitt auf die Welt geholt worden. Um 9.19 Uhr kam zunächst William mit 1.945 Gramm Geburtsgewicht, eine Minute später folgten Vivian mit 1.600 Gramm und Walter mit 1.955 Gramm. “Die Geburt verlief ohne Probleme”, berichtet Dr. Peter Tönnies, Chefarzt der Frauenklinik des Krankenhauses. Bis zur Entlassung sind die Babys auf der Frühchen-Intensivstation im Brutkasten und im Wärmebettchen versorgt worden, um genug Gewicht für den Start ins Leben zuzulegen. “Wir haben den Babys ausreichend Zeit gegeben. Sie haben sich prächtig entwickelt. Jetzt sind die Drillinge fit, um nach Hause entlassen zu werden”, so Barbara Schirner, die Pressesprecherin der Frauenklinik.

Chefarzt Dr. Tönnies, der selbst Vater von fünf Kindern ist, wünschte der Familie bei der Verabschiedung alles Gute für die nächste Zeit. “Sechs Kinder zu versorgen ist schon eine echte Herausforderung. Da ist man wirklich für jede Hilfe dankbar.” Die Duisburger Kinder kamen in Moers zur Welt, weil Geburtshilfe und Kinderklinik in Bethanien ein sogenanntes Perinatalzentrum der höchsten Qualitätsstufe bilden. Ärzte und Hebammen eines Perinatalzentrums sind auf Frühgeburten, komplizierte Schwangerschaften – und Drillingsgeburten spezialisiert. “Eine hohe Qualitätsstufe in der Geburtshilfe bedeutet größtmögliche Sicherheit für Mutter und Kind”, so der Chefarzt.

Familie Nmeka wäre dann jetzt komplett: Am Freitag (30.10.) wurden die Drillinge (v.l.n.r.) William, Vivian und Walter von der Frühchen-Intensivstation des Moerser Bethanien-Krankenhauses entlassen. Ab jetzt sind sie bei Papa Churchill und Mutter Henriatta sowie den älteren Geschwistern Swenna (hinten links), Melissa und Bruder Chris-Churchill in Duisburg-Stadtmitte zu Hause. (Foto: KBM/Pickartz)
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