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Mülheim. Zdi-Campus-Teilnehmerin Maike Strebel wechselt vom Programm „Mädchen testen MINT“ (Red.: MINT steht als Initialwort für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) nach kurzer Zeit und mit besten Voraussetzungen ins duale Studienprogramm von Siemens. Dort absolviert sie wie 30 andere Teilnehmende, die in diesem Wintersemester gestartet sind, ihre Ausbildung und studiert Maschinenbau an der HRW. Wenn sie erfolgreich ist, hat sie nach neun Semestern einen Ausbildungsabschluss der IHK und einen Bachelorabschluss erreicht.

Eigentlich wollte Maike Strebel gern mehr über die Studiengänge Bauingenieurwesen und Maschinenbau und die Arbeitswelten der Ingenieurinnen und Ingenieure erfahren. Dafür startete sie im Programm „zdi-Campus – Mädchen testen MINT“. Seit Anfang September war die junge Frau bei Siemens in Mülheim an der Ruhr beschäftigt und sammelte im Ausbildungszentrum ihre ersten praktischen Erfahrungen im Fachgebiet Maschinenbau. Danach wollte sie sich entscheiden: Studium, ja, nein? Welches Fach?

Doch nun verändert sich der überlegte Weg: Bei Siemens ist ein Platz im dualen Ausbildungs- und Studienprogramm frei geworden. Der Ausbildungsleiter Ferdinand Walbaum besetzte den freien Platz mit der zdi-Campus-Teilnehmerin. „Maike Strebel hat sich nach wenigen Wochen so gut entwickelt, dass ich sie in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer, in die Ausbildung zur Technischen Produktdesignerin einphasen konnte“, bestätigt Walbaum. „Die Ausbildung macht sie bei uns, das Studium absolviert sie an der HRW im Maschinenbau. Ich freue mich sehr, über den zdi-Campus eine interessierte und engagierte junge Frau kennengelernt zu haben und ihr jetzt die Chance anzubieten, dual zu studieren“, so Walbaum weiter.

„Durch die kurzen Wege zwischen der Hochschule Ruhr West und der Siemens AG sind solche schnellen positiven Programmänderungen möglich. Seit Bestehen ist die Hochschule nah dran am Mülheimer Siemensstandort. Denn der Siemens Technopark bietet der HRW seit 2010 eine vorübergehende Heimat in verschiedenen Gebäuden. Das hat sich positiv auf unsere Beziehungen im Bereich Studium und Lehre, aber auch Forschung und Transfer ausgewirkt“, erläutert HRW Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Gudrun Stockmanns. „Auch nach unserem Umzug in den Stadtteil Broich ist es der Hochschule und mir sehr wichtig, diese guten Beziehungen über unsere dualen Studierenden und über Forschungs- und Entwicklungsprojekte aufrechtzuerhalten“, so Prof. Stockmanns weiter.

„Unser Programm ist zwar nun um eine Teilnehmerin kleiner, aber wir sind sehr glücklich, hier einer jungen Frau eine gute Karriereoption eröffnet zu haben“, so Birgit Weustermann, die Projektverantwortliche an der HRW.

Eine weitere Teilnehmerin Luisa Kuhlmann interessiert sich für Informatik und Bauingenieurwesen. Sie startete im Oktober ihr Praktikum bei der Firma celano in Bottrop. Im Januar 2016 wechselt sie dann für drei Monate nach Gladbeck zu Rockwool, dem weltweit größten Hersteller von Dämmstoffen und -systemen aus Steinwolle. Gleichzeitig besucht sie Vorlesungen und Seminare in den Studiengängen Informatik (in Bottrop) und Bauingenieurwesen (in Mülheim an der Ruhr).

Die Hochschule Ruhr West absolviert bereits zum zweiten Mal den zdi-Campus. Von September bis März 2016 können junge Frauen mit Abitur oder Fachhochschulreife sechs Monate lang technische Studiengänge und Berufspraxis erproben. Nach Abschluss des Programms bekommen die Teilnehmerinnen ein zdi-Campus-Zertifikat.

 

InfoKlick: http://www.zdi-portal.de/zdi-campus/ und https://www.mintzukunftschaffen.de/

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