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Die Fans sahen ein spannendes Spiel mit einem furiosen Auftakt der Kobras (Foto: Sport meets Photographie)

Dinslaken/Hamm. Mit 11:6 konnten sich die Kobras in einem tor- und ereignisreichen Spiel gegen die Hammer Eisbären durchsetzen und sich vorläufig in den oberen Tabellenregionen festsetzen. Dabei sahen die Fans trotz des Ergebnisses ein spannendes Spiel mit einem furiosen Auftakt der Kobras. Denn mit drei Toren in den ersten drei Minuten setzten die Männer um Kapitän Linda das erste Ausrufezeichen im Spiel.

Das erste Tor fiel schon nach 35 Sekunden, als Kamil Vavra gleich den ersten Dinslakener Angriff zur Führung verwandelte. Nur eine Minute später der nächste Kobrabiss durch Joey Menzel, der Sebastian May im Hammer Gehäuse keine Chance ließ. In der dritten Minute schraubte Timothy Tanke den Spielstand sogar auf 3:0 für die Kobras hoch. Wer nun dachte, das wird ein leichter Spaziergang für die Dinslakener, wurde eines Besseren belehrt.

Nur 30 Sekunden später gelang den Eisbären der Anschlusstreffer und Hamm war nun im Spiel angekommen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Teams und Torchancen auf beiden Seiten. In der siebten Minute verkürzten die Eisbären sogar auf 3:2 und das Spiel drohte zu kippen. Vor allem weil Hamm in der 18. Minute einen Penalty zugesprochen kam, als Kevin Thau nur noch mit unerlaubten Mitteln am Torschuss gehindert werden konnte. Doch Felix Zerbe im Tor der Kobras bewahrte Ruhe und verhinderte den Ausgleich. So ging es mit der knappen Dinslakener Führung in die erste Pause.

Das zweite Drittel begann da, wo das letzte Drittel aufhörte. Hamm witterte die Chance auf den Ausgleich und nutzte diese auch in der 24. Minute als Oliver Kraft für die Eisbären traf. Doch die Dinslakener Antwort ließ nicht lange auf sich warten, denn nur eine Minute später netzte Sven Linda zum 4:3 für die Kobras ein. Ab Mitte des zweiten Drittels wurde die bis dahin fair geführte Begegnung immer zerfahrener und es gab viele Strafen vor allem auf Seiten der Eisbären, die immer wieder mit der akkuraten Regelauslegung des Schiedsrichtergespanns haderten. Zeitweise drohte die Strafbank der Eisbären wegen Überfüllung geschlossen zu werden. Diesen Umstand nutzten die Kobras, um ihre Führung weiter auszubauen. In der 30. Minute war es Kamil Vavra, der im Dinslakener Powerplay auf 5:3 erhöhte. Zwar konnte Hamm noch mal auf 5:4 verkürzen, doch durch Tore von Sebastian Haßelberg in der 33. und Sven Linda in der 37. Minute bauten die Kobras ihren Vorsprung bis zum Drittelende auf 7:4 aus. 

Im letzten Drittel wurde dann endlich wieder Eishockey gespielt. Wieder erwischten die Kobras den idealen Start. Nach 44 gespielten Sekunden traf Kamil Vavra ein weiteres Mal an diesem Abend für die Kobras und schraubte den Spielstand auf 8:4 hoch. Eigentlich sollte ein Vorsprung von vier Toren im letzten Drittel spielentscheidend sein, doch die Eisbären gaben sich nicht auf und konnten in der 46. Minute wieder auf 8:5 verkürzen. In der 52. Minute stellte Sven Linda, der allein an diesem Abend drei Tore und sieben Scorerpunkte beisteuerte, den alten Abstand mit seinem Tor zum 9:5 wieder her. Doch auch diesen Abstand konnte Hamm wieder postwendend verkürzen. Die Eisbären wollten sich an diesem Abend einfach noch nicht geschlagen geben und setzten die Kobras immer wieder unter Druck. Doch die Dinslakener Hintermannschaft hielt dem Druck Stand und ließ keine weiteren Hammer Treffer mehr zu. In der 55. und 56. Minute fiel dann die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Kobras, als Pierre Klein und Kamil Vavra mit seinem vierten Tor in diesem Spiel für den 11:6 Endstand sorgten.

Weiter geht es für die Kobras am Sonntag mit dem Spiel bei den Wiehl Penguins, dem dann eine Heimspielserie von vier Spielen gegen Lauterbach, Solingen, Wiehl und Neuss folgt. Bis dahin sollte sich auch die Verletztenliste der Kobras weiter gelichtet haben, nachdem Verteidiger Marvin Linse heute schon wieder spielen konnte.

Dinslaken Kobras – Hammer Eisbären 11:6 (3:2/4:2/4:2)

00.35 1:0 Vavra (Linda, Brinkmann)

01.23 2:0 Menzel (Tanke)

02.42 3:0 Tanke (Macaj, Brinkmann)

03.16 3:1 Köchling (Furda)

07.27 3:2 Furda (Ehlert, Loecke)

24.20 3:3 Kraft (Demuth)

25.11 4:3 Linda (Vavra, Brinkmann)

30.31 5:3 Vavra (Haßelberg, Linda)

31.25 5:4 Pietzko (Weissleder, Furda)

33.27 6:4 Haßelberg (Brinkmann)

37.34 7:4 Linda (Menzel, Brinkmann)

40.44 8:4 Vavra (Haßelberg, Linda)

46.37 8:5 Kraft (Thau)

52.07 9:5 Linda (Vavra, Haßelberg)

52.42 9:6 Kraft (Thau)

55.01 10:6 Klein (Macaj)

56.21 11:6 Vavra (Linda)

 

Strafminuten Dinslaken: 14

Strafminuten Hamm: 26 + 10 Weissleder, +10 Thau, +10 Pietzko, +10 Loecke

Zuschauer: 210

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