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„Kleinere Verkehrsdelikte von Otto-Normal-Verbraucher werden ruckzuck in Flensburg registriert – und ein Betrug von der Größenordnung wird nicht aufgedeckt?“ sieht der CDU-Europaabgeordnete Karl-Heinz Florenz kritisch (Foto: privat)

Niederrhein/Brüssel. Nach den neuen Meldungen zum VW-Skandal um manipulierte Abgaswerte zur Verkaufssteigerung von Diesel-Autos nimmt Karl-Heinz Florenz, CDU-Europaabgeordneter vom Niederrhein kritisch Stellung: “Nun haben wir es schwarz auf weiß: Auch Autos in Europa wurden bewusst manipuliert. VW hat die Abgaswerte von Dieselfahrzeugen also auch bei uns geschönt.”

Besonders, „dass der Skandal in den USA aufgedeckt wurde, lässt uns über die Effizienz der europäischen nationalen Typgenehmigungsbehörden nachdenken“, so Florenz weiter. „Denn es gibt viel mehr Dieselfahrzeuge in Europa als in den USA. Der Abgasskandal zeigt uns, dass wir die Kontrollen verbessern müssen, dass die Mitgliedstaaten die bestehenden Gesetze besser umsetzen müssen und dass sich auch die Behörden verändern müssen. Kleinere Verkehrsdelikte von Otto-Normal-Verbraucher werden ruckzuck in Flensburg registriert – und ein Betrug von der Größenordnung wird nicht aufgedeckt? Nach dem Motto: Die Kleinen fängt man, die Großen lässt man gehen! Unsere Testverfahren sind einfach nicht gut genug”, zieht Florenz Bilanz.

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