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Duisburg/Moers/Niederrhein/Düsseldorf. Am letzten Freitag wurden im Düsseldorfer Landtag 16 Flüchtlinge für Ihre erfolgreiche Teilnahme am Sprachkurs ausgezeichnet. Die jungen Männer aus Syrien, Guinea oder Somalia absolvieren derzeit eine Umschulungsmaßnahme bei der Kreishandwerkerschaft in Duisburg. In dem Modellprojekt werden die Flüchtlinge für eine Umschulung zum Fachhelfer Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik qualifiziert.

Neben der fachlichen Ausbildung profitieren die Flüchtlinge, die zum größten Teil in Flüchtlingsheimen in Duisburg und am Niederrhein leben, von der gezielten Sprachförderung. Das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW fördert das Projekt. Die Teilnehmer haben über Wochen und Monate intensiv an ihrer Sprachkompetenz gearbeitet, so dass sie im Alltag und Beruf nun aktiv an Gesprächen teilhaben können. Auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes sind die Flüchtlinge, die teilweise seit über zwei Jahren in Deutschland leben, nun wesentlich besser vorbereitet.

Die Übergabe der Zertifikate nahmen Integrationsstaatssekretär Thorsten Klute, der integrationspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Ibrahim Yetim und Dr. Frank Bruxmeier, Geschäftsführer des Bildungszentrums Handwerk in Duisburg, gemeinsam vor. Integrationsstaatssekretär Klute gratulierte den Teilnehmer und lobte das Konzept der Kreishandwerkerschaft: „Gerne unterstützen wir dieses Modellprojekt und wollen damit zeigen, dass Integration gelingen kann, wenn wir in die Fähigkeit der Menschen investieren.“

Ibrahim Yetim, integrationspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, zeigte sich beeindruckt von den Flüchtlingen: „Die Teilnehmer zeigen, dass sie, trotz aller Schwierigkeiten, für sich und ihre Familie eine Zukunft erarbeiten wollen. Vor dem Hintergrund ihrer oftmals dramatischen Erlebnisse in der Vergangenheit.“ Dr. Frank Bruxmeier freute sich über die erfolgreiche Teilnahme der Flüchtlinge und betonte noch einmal die Bedeutung des Spracherwerbs: „Die Sprache ist das Nadelöhr. Deshalb ist es wichtig, dass Menschen, die zu uns nach Deutschland kommen, so schnell wie möglich die Gelegenheit bekommen, Sprachkurse wahrzunehmen.“

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