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Dinslaken. Endlich wird wieder getrabt. Die Sommerpause in Dinslaken endet am 21. September und damit zwei Tage vor dem kalendarischen Herbstanbeginn. Über mangelnden Zuspruch kann sich der Rennverein nicht beschweren, denn die zehn Prüfungen sind durch die Bank gut und interessant besetzt. Rechtzeitiges Erscheinen nach der Pause ist deshalb an diesem Montagabend Pflicht am Bärenkamp.

 

Bahnchampion am Start

Im vergangenen Jahr errang Tom Kooyman das Bahnchampionat in Dinslaken. Dann musste der sympathische Holländer lange auf Starts verzichten, weil ein schwerer Rennunfall ihn außer Gefecht gesetzt hatte. Schon vor der Sommerpause feierte er auch am Bärenkamp sein Comeback und hat sich vorgenommen, nun auch wieder einmal die Siegerblumen abzuholen.

Gleich im 1. Rennen sollte ein fehlerfrei agierender Ernesto Greenwood nicht chancenlos sein, denn die Formen sind zwar kaum berauschend, doch die Konkurrenz scheint nicht die mächtigste zu sein. Mit Dayenne Lane hat Kooyman dann eine chancenreiche Fahrt im 4. Rennen über den kurzen Weg. Über 1750 Meter debutierte die Stute 2013 siegreich in Dinslaken – ein gutes Omen? Eiger Montana im 8. Rennen dagegen bräuchte sicherlich einiges passend, um die Maidenschaft abzulegen.

 

Der kommende Bahnchampion

Michael Nimczyk ist deutscher Champion, doch im Vorjahr musste der Goldhelm nicht nur Tom Kooyman in der Bahnwertung vor sich dulden. 2015 aber steuert Nimczyk auch vor Ort den Titel an und führt die Wertung mit 14 Bahnsiegen souverän an. Der alte und voraussichtlich neue Champion wird nach Lage der Dinge also auch den Titel in Dinslaken erringen. Punkte auf dem Weg dorthin kann es an diesem Abend geben, obwohl er lediglich viermal ins Geschehen eingreift.

Gegen Dayenne Lane wird es mit Lord Timber aus 2. Reihe über die Sprintdistanz nicht leicht, ist aber nicht unlösbar. Kay Ray Mo sollte im Rennen der besten Klasse an 6. Stelle das Maß aller Dinge gegen Trainingsgefährtin Diva Newport (Jochen Holzschuh), Karat (Florian Skringer), Smokie Juvel (Tim Schwarma), Bonaparte (Björn Spangenberg) und Trabreitspezialistin Gloria Victoria (Lea Ahokas) sein. Mit Hitchcock HK könnte es im Rennen der Anfängerklasse ebenso klappen wie in der Wiederholung des Gästefahrens mit Halliwell mit dem Tipp des Tages.

 

Preis der Turnierreiterinnen

Mit Pferden können die acht Turnierreiterinnen im Gästefahren an zweiter Stelle natürlich umgehen, wenngleich ein Ritt über den Parcours etwas gänzlich anderes ist als ein Trabfahren. Schon mehrfach in der Vergangenheit aber haben die Teilnehmerinnen am „Preis der Christian Ahrens-Hausverwaltung“ bewiesen, dass sie auch mit der Fahrleine umzugehen verstehen. Tanja Niedeck, die schon einmal Zweite in einem Trabreiten war, dürfte das meiste Losglück gehabt haben, denn eine Halliwell in Normalform darf diese Prüfung eigentlich nicht verlieren. Dahinter aber erscheint alles möglich, wobei der brave Sir Herten (Melanie Vortmann) wohl auch der erste Profiteur bei einem Favoritensturz wäre. Aber vielleicht schafft es ja auch Grit Schulze Wierling mit Finalist, denn Siege im reiten und Fahren weisen auf enormes Geschick der Fahrerin hin.

 

Frauenpower am Wettmarkt

Auch bezüglich der Viererwette des Tages an 3. Stelle des Programms ist man gut beraten, sich mit den Fahrerinnen anzufreunden. Die fast schon legendäre Rita Drees dürfte mit Velten Strike Gold für die Viererwette gesetzt sein, doch auf welchem Platz? Ursula Neumeyer mit Felinas Boy und Gaby Hendrickx mit Odalisca Gianfi sollten ebenso eine Rolle spielen, wobei die „Herren-Gespanne“ Enjoy Dream (Adri van Wijngaarden), C’est Ca (Jaap Terstal), Yarrah (Heinrich Wolf), und Helena (Lothar Lenzmann) bei passendem Verlauf allesamt weit nach vorn laufen können. Ein offenes und interessantes Wettrennen, bei dem vielleicht ja auch ein „neuer Schwarma“ für einen Geldsegen sorgt. Nick Schwarma greift mit dem Außenseiter Ribery dank der Erlaubnis vom inneren Startplatz an.

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