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Krefeld. Die “Zukunft der Volksparteien” war das Thema eines bürgeroffenen Forums der Krefelder CDU. Dazu konnte CDU-Kreisvorsitzender Marc Blondin im Muche-Saal der Krefelder Volkshochschule
als Referent und Diskussionspartner den Politikberater Nico Lange sowie zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Dabei erinnerte der Krefelder CDU-Politiker daran, dass der Parteientyp “Volkspartei” die Politik der Bundesrepublik maßgeblich geprägt habe. Zur Zukunft der Volksparteien sei in den letzten Jahren vieles publiziert worden. Politikwissenschaftler und Journalisten hätten einmal den Untergang der Volksparteien in Deutschland vorausgesehen oder deren Renaissance erkannt.

Was aber definierte eine moderne Volkspartei, welche Ansprüche stelle man an eine Partei, die sich als Volkspartei bezeichne? Angesichts dessen habe die Union in Krefeld den Politikberater Nico Lange eingeladen, um mit ihm gemeinsam über die Zukunft der Volksparteien zu diskutieren sowie künftige Herausforderungen und Entwicklungspotentiale zu erörtern.

Nico Lange, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Politik und Beratung der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), widmete sich nach seiner Analyse der Situation der Volksparteien in der Bundesrepublik Deutschland der Frage, was zu tun sei, wenn die sogenannten Volksparteien eine Zukunft haben wollen. Wie der Politikberater erklärte, seien dazu integrative statt konfrontative Führungspersönlichkeiten erforderlich, die gezielt identifiziert, entwickelt und in Verantwortung gebracht werden müssten. Unumgänglich sei auch, die repräsentative interne Demokratie zu gestalten (“refine and enlarge”). Notwendig seien zudem offene Beteiligungs- und Entscheidungsverfahren, auch für Nichtmitglieder, hob der Referent hervor. Neumitglieder müssten aus “den Mitten” der Gesellschaft gewonnen werden und mit speziellen Angeboten geworben, gezielt betreut und in neue Organisations- und Beteiligungsformen überführt werden, so Nico Lange weiter. Wichtig sei auch, komplementäre Strukturen für Mitgliederwerbung und interne Kommunikation zu entwickeln und auf den Generationeneffekt zu setzen.

Wie Kerstin Radomski MdB, die auch stellv. Vorsitzende der CDU Krefeld ist, nach der Diskussion mit dem Referenten erklärte, werde sich die CDU Krefeld weiterhin intensiv mit dem Thema befassen und dabei die Vorschläge die Politikberaters Nico Lange einbeziehen und soweit wie berücksichtigen, der den dafür zu beschreitenden Wege überzeugend dargelegt habe, wie die CDU-Politikerin resümierte. Insoweit werde der begonnene Dialog über die Zukunft der Volksparteien weiter fortgesetzt.

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