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Fachtagung Frühe Hilfen (Foto: privat)

Mülheim. Unter diesem Motto fand am 24. Juni die bereits dritte Fachtagung der Mülheimer Familienhebammen statt. Erstmals als gemeinsame Veranstaltung mit dem Netzwerk Frühe Hilfen. Rund 80 Experten folgten der Einladung ins Haus der Stadtgeschichte.

Zum Auftakt der Tagung unterzeichneten die Mülheimer Netzwerkpartner feierlich ihre Kooperationsvereinbarung. Dezernent Ulrich Ernst erklärte dazu: „Damit bekommt die bereits seit langem hervor-ragende Zusammenarbeit in den Mülheimer Frühen Hilfen eine formelle Verbindlichkeit.“ Aufbau und Weiterentwicklung des Netzwerkes wurde vom der Rat der Stadt bereits im letzten Jahr beschlossen.

Bei der Vorstellung der Ergebnisse der Evaluation 2015 der Familienhebammen im Netzwerk Frühe Hilfen betonte Volker Kersting, Referat V.1 – Stadtforschung und Statistik: „Die Ergebnisse zeigen uns sehr deutlich, dass die Familienhebammen Unterstützung genau für die Frauen leisten, die diese Hilfen auch benötigen.“

Neben Fachvorträgen von Prof. Dr. Jörg Fischer (Experte für Netzwerkentwicklung und Qualitätssicherung in den Frühen Hilfen, Fachhochschule Erfurt) und Dr. Gabriele Beuthner (Mülheimer Fachärztin für Frauenheilkunde) gab es ausreichend Raum für fachlichen Austausch und Diskussion.

„Mit dem heutigen Tag sind wir sehr zufrieden“, konstatiert Jennifer Jaque-Rodney, Koordinatorin des Netzwerks Frühe Hilfen und Leiterin der Familienhebammen. “Die Vielfalt in unserem Netzwerk wurde deutlich und auch, wie gut wir bereits zusammenarbeiten. Zugleich wurden uns Perspektiven zur Weiterentwicklung dieser erfolgreichen Arbeit aufgezeigt.“

Die Mülheimer Familienhebammen bieten bereits seit 2011 persönliche Beratung und Begleitung für schwangere Frauen und Eltern im Hebammenladen in der Wallstraße 5 an. Dort sind vier qualifizierte Familienhebammen im Einsatz. Sie unterstützen Eltern dabei, eine gute Beziehung und Bindung zu ihren Babys aufzubauen.

Im Mülheimer Netzwerk Frühe Hilfen arbeiten Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen, der Kinder- und Jugendhilfe, der Familienbildung, der Schwangerschaftsberatung und der Frühförderung mit Familienhebammen und Ehrenamtlichen zusammen. Sie informieren sich gegenseitig über das jeweilige Angebots- und Aufgabenspektrum und klären strukturelle Fragen der Angebotsgestaltung und -entwicklung zur frühzeitigen Unterstützung von werdenden Eltern und Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren. Weitere Partner sind willkommen.

Unterstützt wird die Arbeit des Netzwerks Frühe Hilfen und der Familienhebammen durch die Bundesinitiative Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen und die Leonhard-Stinnes-Stiftung. „Wir danken außerdem der RWE-AG für die freundliche Unterstützung unserer diesjährigen Fachtagung“, so Jennifer Jaque-Rodney.

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