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Huntsman-Betriebsrat stellt Verhandlungsergebnisse im Landtag vor (Foto: privat)

Krefeld. Noch vor etwa einen halben Jahr standen 174 Stellen im Uerdinger Huntsman-Werk, ehemals Crenox/Sachtleben zur Disposition. Der Huntsman-Konzern als neuer Eigentümer wollte auch in Krefeld den weltweiten Sparkurs umsetzen. Nach intensiven Verhandlungen zwischen dem Betriebsrat und der Konzernspitze konnten nun Ergebnisse erzielt werden, die für beide Seiten tragbar sind. Diese Ergebnisse stellten die Betriebsratsmitglieder und Krefelds DGB-Vorsitzender Ralf Köpke gemeinsam der Krefelder Landtagsabgeordneten und Arbeitsausschussmitglied Ina Spanier-Oppermann vor, die die Gruppe in den Landtag nach Düsseldorf eingeladen hatte.

„Wir sind stolz und auch erleichtert, dass wir trotz der Restrukturierung des Unternehmens und der schwierigen Situation wichtige Forderungen durchsetzen konnten“, betonte der Vorsitzende des Huntsman Betriebsrates Hans Hirche. Im Einzelnen konnte die Verhandlungsgruppe mit den ausgehandelten Vereinbarungen folgende Punkte erreichen:

– Keine Betriebsbedingten Kündigungen

– Investitionen in den Krefelder Standort

– Eine Entfristung von befristeten Verträgen

– Eine 100% Übernahme der Auszubildenden

– Eine Fortführung der Ausbildung am Standort und ein Bekenntnis zum Ausbildungsstandort

Über ein finanziell gut ausgestattetes Freiwilligenprogramm wird Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Möglichkeit gegeben aus dem Unternehmen auszuscheiden, ohne dass eine Kündigung erfolgt. Auf diesem Wege soll eine verträgliche und soziale Personalreduzierung erfolgen. Gemeinsam mit geplanten Investitionen in den Krefelder Standort, der grundsätzlich unbefristeten Übernahme von Auszubildenden und Entfristung von ehemaligen Auszubildenden, sieht der Betriebsrat diese Ergebnisse als gute Zeichen für die Zukunft und gleichzeitig als eine solide Basis für kommende Verhandlungen mit dem Unternehmen.

Auch Spanier-Oppermann bedankte sich bei dem Betriebsrat für den Einsatz im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und versprach auch in Zukunft als Partnerin in der Landespolitik zur Verfügung zu stehen.

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