Stadtdirektorin Beate Zielke übergibt die Urkunde an Ulrich Dell von der Betriebsfeuerwehr Siemens zusammen mit Andreas Klos, Leiter der Berufsfeuerwehr Krefeld (v.l.) (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. Stadtdirektorin Beate Zielke und Feuerwehrchef Andreas Klos haben die Anerkennungsurkunde für die Betriebsfeuerwehr der Firma Siemens Mobility in Krefeld übergeben. Der kaufmännische Betriebsleiter, Gerhard Hoesl, und Ulrich Dell, Leiter der Betriebsfeuerwehr, nahmen die Urkunde in der Zentrale des Bahnbauunternehmens an der Duisburger Straße entgegen. Die Betriebsfeuerwehr entspricht in der Ausbildung und Ausstattung einer Freiwilligen Feuerwehr. Das Siemens-Team besteht derzeit aus 24 Blauröcken, die im Werk angestellt sind. In den vergangenen Monaten haben sie sich ehrenamtlich durch Mitarbeiter der Krefelder Berufsfeuerwehr ausbilden lassen.

„Wir haben rund 2400 Mitarbeiter bei Siemens in Krefeld, das ist eine kleine Stadt“, sagt Hoesl. Sollte es im Uerdinger Werk zu einem Brand oder einem Unfall kommen, können die Wehrleute unmittelbar eingreifen und eine erste Schadensbekämpfung vornehmen. Die Anerkennung durch das neue Brandschutzgesetz ermöglicht es der Betriebsfeuerwehr nun auch, mit Blaulicht die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren bei Einsätzen im Stadtgebiet zu unterstützen. „Das Zusammenspiel aller Teile kann die Sicherheit in der Stadt gewähren“, betont Zielke. Sie bedankt sich ausdrücklich für das ehrenamtliche Engagement der Siemens-Mitarbeiter. Vor allem die Kernkompetenz als Waggonbauer möchte die Berufsfeuerwehr Krefeld bei möglichen Bahnunfällen nutzen. „Sie haben detaillierte Kenntnisse, wie man in einen Waggon hineinkommt“, sagt Kai Günther, stellvertretender Leiter der Krefelder Feuerwehr.

In Krefeld gibt es drei anerkannte Betriebsfeuerwehren, neben Siemens noch im Ausbesserungswerk der Deutschen Bahn in Oppum und bei dem Unternehmen Evonik. Die Betriebsfeuerwehren werden bei einem Schadensfall durch die Krefelder Feuerwehr unterstützt, welche dann auch die Einsatzleitung übernimmt. Besteht bei einem Unternehmen ein hohes Gefahrenpotenzial muss eine Werksfeuerwehr – wie im Chemiepark in Uerdingen – eingerichtet werden, die einen 24-stündigen Betrieb gewährleistet und Einsätze auf dem Werksgelände leitet.

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