Zünftig ging es zu beim Oktoberfest zum 50-jährigen Bestehen der CWWN im Xantener Festzelt (Fotos: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer)
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Xanten/Rheinberg/Moers/Duisburg. „Die Krüge hoch!“ Zehntausende Besucher des Xantener Oktoberfestes kennen die an den Wochenenden allabendlich mehrfach ausgerufene Aufforderung, sich zuzuprosten. Seit Montag, 9. Oktober, gilt das auch für die rund 2100 Mitarbeitenden der Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN), für die das Festzelt ausnahmsweise auch durch die Woche geöffnet hatte. Zum 50-jährigen Bestehen der CWWN waren sie mit Freunden und Familie zum zünftigen Oktoberfest eingeladen.

Und wie gut CWWN-Mitarbeiter feiern können, bewiesen sie von der ersten Minute an. Die Tanzfläche füllte sich schon beim ersten Lied, auch einige auf den Rollstuhl angewiesene Mitarbeiter genossen die Stimmung und ließen sich im Takt über den Holzboden kurven. Aufgrund der körperlichen Einschränkungen vieler CWWN-Beschäftigten musste das Zelt ein wenig angepasst werden. Statt Bierbänke wurden Stühle an die Tische gestellt, eigens für die Veranstaltung mussten weitere behindertengerechte Toiletten angemietet werden. „Wir sind seit gut einem Jahr mit den Planungen beschäftigt“, erklärte Andrea Emde, bei den CWWN für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Dass sich die langen Planung gelohnt hatten, bewies der Blick in die leuchtenden Augen der Besucher. Denn beim Oktoberfest stimmte alles im Detail: es gab bayerische Musik, immer wieder unterbrochen durch unterhaltsame Programmpunkte der CWWN, es gab deftiges Essen und kühle Getränke, es gab für jeden Besucher ein Lebkuchenherz, das Wiesn-Madl war zu Besuch und natürlich waren alle in Dirndl, Lederhose oder Trachtenhemd gekommen. Davon waren auch die beiden Geschäftsführer der CWWN, Arnd Lattenkamp und Wolfram Teschner begeistert: „Wie toll alle angezogen sind. Ab Montag kommen wir alle nur noch in Dirndl und Lederhose ins Büro oder die Werkstatt“, sagten sie bei ihrer kurzen Begrüßungsrede lachend.

Die CWWN bieten mit ihren Einrichtungen und Diensten 1.200 Menschen mit einer geistigen oder komplexen Behinderung einen Platz zum Leben und Arbeiten. Werkstätten gibt es in Moers, Rheinberg und Duisburg-Rheinhausen.

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