Fechten im Rolli (Foto: Geist)
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Düsseldorf/Duisburg. Rund 50.000 Besucher kamen in diesem Jahr zur REHACARE in die Messehallen nach Düsseldorf. Tausende Menschen besuchten auch das Sportcenter des Behinderten- und Rehabilitationssportverbands Nordrhein-Westfalen (BRSNW) mit Sitz in Duisburg und waren bei den vielen Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten aktiv dabei.

Mit interessanten Aktiv- und Mitmachangeboten lockte das BRSNW-Sportcenter auf der REHACARE 2018 wieder etliche Besucherinnen und Besucher in die Halle 7a der Messe Düsseldorf. Menschen mit Behinderung, Pflegepersonal, Schulklassen und weitere am Behindertensport interessierte Menschen erlebten an den vier Messetagen die vielfältigen Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit und ohne Behinderung.

Badminton, Kanusport, Para-Eishockey, Rollstuhlbasketball, Tischtennis, Klettern, Rollstuhltennis, Fußball und Blindenfußball, Bogenschießen, Boßeln, Showdown, Kegeln und Leichtathletik luden zum Ausprobieren und Mitmachen im BRSNW-Sportcenter ein. Dank der ERCA European Ropes Course Association durften sie die Halle von ganz oben bewundern und eine tolle Höhenerfahrung machen. Genauso aktiv waren Besucherinnen und Besucher an den Ständen von PowerBaseTec und Schalke hilft!, erlebten Golf bzw. Esport. Darüber hinaus machten etliche Menschen ihren Rollstuhl-Führerschein am Rollstuhl-Parcours des BRSNW. An den Aktivstationen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur Erfahrungen mit den verschiedenen Sportarten sammeln, sondern auch mit der Hallen-Laufkarte des BRSNW am Gewinnspiel teilnehmen. „Wir freuen uns, dass so viele Menschen die unterschiedlichen Mitmachangebote wahrgenommen haben und eine Menge Spaß hatten“, sagte BRSNW-Vorsitzender Reinhard Schneider.

In der Live-Werkstatt von APT Aktiv Prothesen Technik bekamen Besucherinnen und Besucher unter anderem einen Einblick in die Herstellung von Prothesen. Ottobock unterstützte die Rückschlagsportarten wie Badminton, während sich die Dienstleister Optica und opta data um mehr Effizienz bei der Abwicklung von Abrechnungen sorgten. Bei den Apotheken NRW konnten die Menschen Blutdruck und Blutzucker überprüfen lassen.

Auch auf der Sport- und Aktionsbühne im Zentrum der Halle wechselten sich zahlreiche Höhepunkte an den vier Tagen ab. Dort stellten sich Vereine, Gruppen oder Partner des BRSNW vor und präsentierten unterschiedlichste Sport- und Tanzvorführungen. Ein besonderer Publikumsmagnet war Rollstuhlzumba am Freitagnachmittag. Rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen spontan auf die Bühne und brachten das Sportcenter zum Beben. In einem Tischtennis-Showmatch zeigten Europameister Valentin Baus und Trainer Alexander Daun ihr Können an der Platte und demonstrierten wie inklusiver Sport in der Praxis aussehen kann.

Auch zwei Schulturniere fanden während der REHACARE statt. Im Rollstuhlbasketball-Turnier um den Apothekenpokal gewann die LVR Schule am Königsforst aus Rösrath. Beim Judoturnier setzte sich die  Comenisuschule aus Essen durch. Sie alle bejubelten Pokale und Medaillen und freuen sich bereits auf das kommende Jahr.

Auf der Bühne des Sportcenters präsentierte der BRSNW gemeinsam mit dem Westdeutschen Fußballverband seine Kooperationsvereinbarung rund um den Fußball für Menschen mit Behinderung. Diese hat das Ziel, Menschen mit und ohne Behinderung oder chronischer Erkrankung gemeinsame Aktivitäten zu ermöglichen, Begegnungen zu schaffen und behinderungsspezifisch oder inklusiv Fußball spielen zu lassen.

Ebenfalls wurde im Sportcenter die neue Ausgabe des Mädchenkalenders „Kalendrina“ vorgestellt. Herausgeber sind neben dem BRSNW die Sportjugend NRW des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen und das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Auch prominente Gesichter konnte der BRSNW in seinem Sportcenter begrüßen. So erkundete die nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes NRW, Andrea Milz, das Sportcenter und war fasziniert vom inklusiven Tischtennismatch zwischen Paralympicsathlet Valentin Baus und Zweitligatrainer Alexander Daun. Ebenfalls zu Besuch kamen Friedhelm Julius Beucher (Präsident Deutscher Behindertensportverband), Walter Schneeloch (Präsident Landessportbund Nordrhein-Westfalen), Hermann Korfmacher (Präsident Westdeutscher Fußballverband), Claudia Middendorf (Behinderten- und Patientenbeauftragte der Landesregierung NRW) und Helene Hammelrath (Vorsitzende Stiftung Behindertensport). Sie waren begeistert von der Vielfalt der Angebote. Als Markenbotschafter für Aktiv Prothesen Technik fungierte zudem der dreifache Paralympics-Medaillengewinner David Behre. Kugelstoß-Paralympicssiegerin und Weltrekordhalterin Franziska Liebhardt war ebenfalls jeden Tag im Sportcenter zu sehen. Kein Wunder, denn sie übernahm mit Sebastian Hempfling die Moderation der Veranstaltung.

Der Dank des BRSNW gilt allen Messebesucherinnen und Messebesuchern, die sich mit Interesse dem Sport für Menschen mit Behinderung gewidmet haben. Ebenfalls geht der Dank des BRSNW an seine Vereine, Vertrerinnen und Vertretern aus den Abteilungen sowie seine zahlreichen Partnern: Dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, der Messe Düsseldorf GmbH, Aktiv Prothesen Technik (APT), dem Apothekenverband Nordrhein, Opta data, Optica Abrechnungszentrum Dr. Güldener GmbH, Butterfly, Otto Bock, HUR, Innovative Technik Ilting, dem Förderverein I-L-e-Servicehunde, der European Ropes Course Association (ERCA), der ELFMETERstiftung Düsseldorf, PowerBaseTec, dem Rollitennis e.V., der Stiftung Schalke hilft, dem Deutschen Rollstuhlsportverband (DRS) und der Kegelschiene. „Genauso großer Dank geht an die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die beim Auf- und Abbau, in der Küche, bei den Sportangeboten oder im Hintergrund das Sportcenter zu dem gemacht haben, was es am Ende ist. Ohne diese Unterstützung wäre das Sportcenter in seiner ganzen Vielfalt nicht möglich“, sagte BRSNW-Vorsitzender Reinhard Schneider zum Abschluss der Messe.

Über den BRSNW:
Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW) mit Sitz in Duisburg ist der Fachverband für den Sport für Menschen mit Behinderung und den Rehabilitationssport in Nordrhein-Westfalen. Rund 250.000 Menschen in etwa 1500 Vereinen nehmen die Angebote des BRSNW im Rehabilitations-, Präventions-, Breiten- und Leistungssport wahr. Damit vereint der BRSNW rund ein Drittel aller Mitglieder innerhalb des Deutschen Behindertensportverbands (DBS). Über die Angebote in den Vereinen ermöglicht der BRSNW Menschen mit oder mit drohender Behinderung oder mit chronischer Erkrankung die Teilnahme an Bewegungs-, Spiel- und Sportangebote.

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