Die Ingenieure Christoph Kurth (l.) und Wolfgang Schneider vom Kreistiefbauamt prüfen die Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit der Brücken im Kreis (Foto: Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss. Nach dem Einsturz der Autobahnbrücke in Genua teilt das Kreistiefbauamt mit, dass die Brücken im Zuständigkeitsbereich des Kreises sicher sind. „Es gibt keinen Grund zur Beanstandung bei den rund 50 Brücken des Rhein-Kreises Neuss“, berichtet Dezernent Karsten Mankowsky. „Das gleiche gilt für die 65 Brücken der Gemeinden Rommerskirchen und Jüchen, für die unser Tiefbauamt mit zuständig ist.“ Sonderkontrollen sind nicht nötig, denn schon jetzt finden die Kontrollen nach einem engmaschigen Plan statt.

So sind die Bauingenieure Christoph Kurth und Wolfgang Schneider fast täglich im Kreis unterwegs, um zu prüfen, wie standfest, verkehrssicher und dauerhaft die Bauwerke sind. Die beiden Kreismitarbeiter sind zertifizierte Ingenieure der Bauwerksprüfung und führen alle sechs Jahre eine umfassende Hauptprüfung an den Brücken durch. Dabei untersuchen sie die Brücken nach den entsprechenden DIN-Vorgaben mit speziellen Geräten und dokumentieren ihre Ergebnisse.

Wenn sie Schäden feststellen, sind die beiden Ingenieure auch für die fachgerechte Instandsetzung bis hin zur Planung von Ersatzbauwerken zuständig. „Zuletzt haben wir zum Beispiel die vier Fahrbahnübergänge an der K18-Brücke in Dormagen austauschen lassen“, sagen Christoph Kurth und Wolfgang Schneider. Immer drei Jahre nach der Hauptprüfung führen sie die einfache Prüfung durch. Außerdem werden die Bauwerke im Rahmen der Streckenkontrolle mehrmals jährlich besichtigt und beobachtet.

Kreistiefbauamtsleiter Arnd Ludwig weist darauf hin, wie wichtig eine hochwertige Prüfung und fachgerechte Instandsetzung sind. „Durch diese umfangreichen Maßnahmen können wir auch in Zukunft sichere Verkehrswege in unserem Zuständigkeitsbereich gewährleisten“, versichert Ludwig.

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