vl. Andreas Stolte (Geschäftsführer DeltaPort), Christoph Dammermann (Staatssekretär), Bernd Reuther (MdB), Rudolf Kretz-Manteuffel (Foto: privat)
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Wesel/Voerde. In der parlamentarischen Sommerpause nutzten Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen (FDP) sowie Bernd Reuther, Mitglied des Bundestages (FDP) die Gelegenheit den Hafenverbund DeltaPort (Stadthafen Wesel, Rhein-Lippe-Hafen Wesel, Hafen Emmelsum) zu besuchen und sich über die zukünftige Entwicklung der Standorte und deren Bedeutung für die Region zu informieren.

Bei ihrem Besuch im Kreis Wesel betonte Bernd Reuther – Mitglied im Verkehrsausschuss und Vorsitzender der AG Verkehr der FDP-Bundestagsfraktion – wie wichtig die Binnenhäfen seien, wenn man den „Verkehrsinfarkt“ auf der Straße vermeiden wolle. Ziel müsse es sein, mehr Güter auf das Schiff oder die Bahn zu verlagern. Der große Vorteil dieses Verkehrsträgers sei neben einem umweltfreundlichen Transport, die grundsätzliche Zuverlässigkeit. Dies gelte allerdings nur, wenn die Kanalinfrastruktur intakt sei.

Staatssekretär Christoph Dammermann aus dem Wirtschaftsministerium in Düsseldorf ergänzte hierzu, dass die Landesregierung die Notwendigkeit der Modernisierung der Schleusen und des Ausbaus des Kanalnetzes erkannt habe und entsprechende Lösungen erarbeite. Des Weiteren sollte bei Kleinwasserperioden die Schiffbarkeit des Rheins, als wichtigste Wasserstraße Europas, gewährleistet sein. Der Zuwachs des Güterverkehrs sei schon seit langem prognostiziert, aber zu wenige Investitionen geleistet worden.

Andreas Stolte, Geschäftsführer der DeltaPort GmbH & Co.KG erläuterte die Ausbaupläne des Hafens und gab sich zuversichtlich, dass das Planfeststellungsverfahren zur Erweiterung des Westkais um 15 Hektar Logistikfläche in Voerde-Emmelsum Ende des Jahres abgeschlossen werden könne. Wichtig sei es Verkehrsverlagerungspotentiale zu nutzen, Wertschöpfung zu generieren und Arbeitsplätze zu schaffen. Er plädierte zu einer noch engeren Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung der Hafenstandorte.

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