Ein besonderer Gast im Ferienlager der Gemeinde St. Paulus Voerde: Weihbischof Rolf Lohmann besuchte die Lagergemeinschaft auf Ameland (Foto: Bischöfliche Pressestelle/Ann-Christin Ladermann)
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Voerde. „Wir brauchen einen Stuhl mehr“, ruft ein Junge durch den Essensraum. Stimmt, denn am 16. August konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ameland-Ferienfreizeit der Gemeinde St. Paulus in Voerde über einen besonderen Gast beim Abendessen freuen: Weihbischof Rolf Lohmann nahm zwischen den Mädchen und Jungen Platz. Der Regionalbischof für den Niederrhein besucht am 16. und 17. August die niederländische Insel, auf der das „Katholische Ferienwerk Ameland“ jeden Sommer mehr als 5000 Kinder und Jugendliche des Bistums Münster die Teilnahme an einer katholischen Ferienfreizeit ermöglicht.

„Es ist großartig, was die Mädchen und Jungen dank des tollen Engagements so vieler Betreuerinnen, Betreuer und Küchenfrauen in diesen Wochen erleben dürfen“, zeigte sich der Weihbischof beeindruckt. Knapp 90 Personen umfasst die Voerder Lagergemeinschaft, davon 64 Teilnehmer, 16 Betreuer, Lagerleiter Markus Gehling, Pastoralreferent der Gemeinde, und ein „5-Sterne-Kochteam“, wie die Frauen von den Teilnehmern bezeichnet werden.

„Die Stimmung ist super“, bestätigte Gehling den Eindruck, den Weihbischof Lohmann schon nach wenigen Minuten im Essenraum hatte. Ob eine Wiesenolympiade, verschiedene Workshops mit Kreativ- und Sportangeboten oder eine Runde „Familien-Duell“ am Abend – die Teilnehmer haben schon nach fünf Tagen viel erlebt. Emilia ist zum zweiten Mal dabei und wieder fasziniert davon, wie gut sich alle untereinander verstehen. „Die Gemeinschaft ist klasse! Und wenn man zwei Wochen ohne Eltern verreist, wird das Lager zu einer großen Familie“, sagte die Elfjährige. Enrico freut sich noch auf einen ganz besonderen Tag: Er feiert in der Lagerzeit seinen 13. Geburtstag. „Ich bin gespannt, wie der Tag wird“, erklärte er. Weil er schon zum dritten Mal ins Amelandlager fährt, weiß er um so manchen Höhepunkt, der noch bevorsteht. „Das Discoschwimmen ist immer super, der Casinoabend – und das Essen jeden Tag!“, schwärmte er.

Dem stimmte auch Weihbischof Lohmann zu. Nachdem er vom Betreuerteam zum Andenken eine Tasse mit seinem Namen und dem Motto des Lagers überreicht bekommen hatte, ging es auf direktem Wege in die Küche. „Wie machen Sie das? Für so eine große Gruppe kochen und die Mengen passend abschätzen?“, erkundigte er sich. Die Damen winkten lachend ab: „Das bringt die Erfahrung mit sich.“

Noch bis Samstag, 25. August, bleiben die Mädchen und Jungen auf der niederländischen Insel. Dann geht es zurück an den Niederrhein.

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