(Foto: privat)
Anzeigen

Mülheim. Einen Überblick zum Stand der Bauarbeiten an der Thyssenbrücke in Styrum verschaffte sich die SPD-Fraktion im Rahmen ihrer Sommeraktionen. „Im Hinblick auf die technische Lösung für die aufgetretenen Probleme haben wir jetzt ein gutes Gefühl. Das gilt jedoch leider noch nicht bezüglich einer Regelung der Übernahme für die entstandenen Mehrkosten“, so das zwiespältige Fazit des Fraktionsvorsitzenden Dieter Spliethoff nach Abschluss der Begehung.

Zuvor nutzten die Kommunalpolitiker ausgiebig die Möglichkeit, ihre Fragen an Ralf Grunert, den zuständigen Teamleiter des Tiefbauamtes, zu richten. Grunert stellte beispielhaft anhand der Verlagerung von Ver- und Entsorgungsleitungen dar, wie umfangreich und komplex allein die vorbereitenden Maßnahmen bis zum eigentlichen Neubau der Brücke waren. Deutlich wurde auch die Alternativlosigkeit eines Abrisses der alten Brücke in den kommenden Herbstferien. „Diese Maßnahme ist aus technischen Gründen unbedingt erforderlich, um die Versorgungsleitungen unter die neue Brücke zu montieren. Es geht hier nicht etwa um eine vorbeugende Maßnahme im Zusammenhang mit einem drohenden Einsturz der Bestandsbrücke“, stellt Grunert klar.

„Das wichtigste Signal für uns ist zunächst, dass an der Baustelle weitergearbeitet wird. Insofern hat der Rat einen richtigen Beschluss gefasst und sich nicht auf das schmale Brett eines gerichtlichen Beweissicherungsverfahrens mit wahrscheinlich weiteren Zeitverlusten begeben“, so die Einschätzung des planungspolitischen Sprechers Claus Schindler nach Abschluss des Rundgangs.

Beitrag drucken
Anzeige