Der Löschzug 110 der Freiwilligen Feuerwehr Duisburg hilft bei der Bewässerung von Junganpflanzungen an der Otto-Hahn-Str./Ecke Erhardstraße in Duisburg-Neumühl (Foto: Uwe Koeppen)
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Duisburg. Nach einem stadtinternen Hilfeersuchen des Umweltamtes wurden bereits in der letzten Woche insgesamt elf Grünflächen mit Neuanpflanzungen durch einen groß angelegten Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr vor dem Vertrocknen bewahrt. Zur Abwendung eines großen ökologischen und finanziellen Schadens folgten an den beiden vergangenen Tagen weitere Bewässerungsaktionen. In nahezu alle Stadtteile rückten die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr zur Rettung der Duisburger Natur aus.

Volker Heimann, Leiter des Umweltamtes, erklärt dazu: „Bei den Aktionen geht es vornehmlich um die Rettung junger Pflanzen, die im Rahmen geförderter Maßnahmen beschafft und angepflanzt wurden. Durch die noch fehlende Wurzelbildung sind diese Pflanzen besonders gefährdet“, und richtet gleichzeitig  seinen Dank an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer: „Dieses Engagement neben der normalen beruflichen Tätigkeit ist nicht selbstverständlich und aller Ehren wert!“

„Die Leistungsfähigkeit und Bereitschaft der Ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer macht eine derartige Maßnahme überhaupt erst möglich, da hierfür Einheiten des Grundschutzes, nämlich der Berufsfeuerwehr und der Erstausrücker der Freiwilligen Feuerwehr, nicht eingesetzt werden können“, ergänzt Torsten Gehner, Abteilungsleiter Technik der Feuerwehr.

Die aufwändigste und größte Aktion fand am Mittwoch an der Kruppdeponie in Rheinhausen statt. Die Einsatzzeit betrug dort etwa 6 Stunden.

Insgesamt haben rund 130 Einsatzkräfte über einen Zeitraum von rund 10 Stunden  circa 55.000 Pflanzen, die einen Gegenwert von rund 275.000 Euro darstellen, vor dem Vertrocknen gerettet Hierzu war eine Wassermenge von circa 3570 m³ notwendig, die je zur Hälfte aus dem Hydrantennetz sowie auch aus offenen Gewässern bereitgestellt wurde.

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