Symbolfoto Feuerwehr
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Düsseldorf. 266 Fahrzeuge standen innerhalb von fünf Tagen im Halteverbot: So lautet die Bilanz aktueller Schwerpunktkontrollen durch die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes. Innerhalb der letzten Woche wurde der Bereich der Weiher-, der Konkordia- und der Bürgerstraße sowie der umliegenden Straßen verstärkt kontrolliert.

Grund für die vermehrten Kontrollen war ein Feuerwehreinsatz am 5. Juli an der Weiherstraße, der durch Falschparker behindert wurde. Allein durch ihre Erfahrung konnten die routinierten Feuerwehrleute die Situation “retten” – und das ist kein Einzelfall: Sobald Rettungskräfte zu Einsätzen gerufen werden, zählt jede Sekunde. Doch immer wieder behindern Falschparker Einsatzfahrzeuge und Rettungskräfte, sodass diese entweder verspätet oder in den schlimmsten Fällen gar nicht zum Unglücksort gelangen. Auch die vermeintliche Bagatelle “Falschparken” kann Menschenleben gefährden.

“Innerhalb eines recht kurzen Zeitraums von nur fünf Tagen wurden insgesamt 266 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Die Kontrollergebnisse zeigen deutlich, dass die Anwohner keine Konsequenzen aus der Situation vom 5. Juli gezogen haben und ihr Verhalten nicht geändert haben”, so Michael Zimmermann, Leiter des Ordnungsamtes. “Wir werden weiterhin den erhöhten Kontrolldruck aufrecht erhalten, um rücksichtslosem Falschparken selbst im absoluten Halteverbot entgegenzuwirken. Dabei werden wir auch Pkw abschleppen lassen.” An allen Einsatztagen parkten etwa in unmittelbarer Nähe der Weiherstraße Fahrzeuge im absoluten Haltverbot und hätten – im Falle eines Notrufs – erneut Feuerwehreinsätze behindert.

Situation in der Landeshauptstadt
Im Jahr 2017 haben die Mitarbeiter des Ordnungsamtes 460.967 Halt- und Parkverstöße/Falschparker aufgegriffen (2016: 415.052). Darunter waren 58.875 Autos auf Geh- und Radwegen (57.491) sowie 6.408 Falschparker auf Plätzen für behinderte Menschen (6.496).

Insgesamt 10.043 Mal musste sogar der Abschleppwagen anrücken (Vorjahr 9.735). Grund dafür ist in den meisten Fällen ein Missbrauch von Behindertenparkplätzen oder anstehende Bauarbeiten oder Veranstaltungen.

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