(Foto: privat)
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Mülheim. Freiwilligendienste im idyllischen Fliednerdorf sind Brücke zwischen Schule und Beruf

„Die Menschen hier glücklich zu machen“, antwortet Michelle Fritsch auf die Frage, was ihr am besten in ihrer Zeit im Fliednerdorf gefällt. Die 19-Jährige ist seit dem Fachabitur im Bundesfreiwilligendienst und blickt zufrieden auf die getroffene Entscheidung zurück. „Es war gut, diesen Zwischenstopp einzulegen, denn nach der Schule wusste ich noch nicht wirklich, was ich mal machen möchte.“ Mittlerweile ist sie in ihrer Entscheidung gefestigt und bleibt Fliedner treu. „Im Herbst beginne ich meine Ausbildung als Altenpflegerin hier im Dorf.“

Ähnlich war und ist es auch bei Philipp Leppak. Nach seinem Abitur sollte eine Auszeit von der Schule her, um erste berufliche Erfahrungen zu sammeln. Sein Freiwilliges Sozialen Jahr führte ihn in den Waldhof, dem Angebot für Betreutes Wohnen für Senioren der Theodor Fliedner Stiftung. Zusammen mit vier weiteren Freiwilligen kümmern sich beide täglich um das Wohlergehen der Bewohnerinnen und Bewohner im Dorf und im Waldhof. So auch für das Ehepaar Dahlke. Irmgard und Egon Dahlke leben im Waldhof und sind froh über die Unterstützung der jungen Menschen. Philipp Leppak hilft bei Einkäufen, Arztfahrten oder leistet kleinere Hausmeisterdienste. „Mich freut vor allem die Dankbarkeit unserer Bewohnenden“, so der 18-Jährige Abiturient. Beide hatten zuvor keine Berührungspunkte mit der Altenhilfe und waren umso beeindruckter, wie gut sie ins Team integriert wurden. Auch Philipp bleibt dem Sozialwesen treu. „Bald beginne ich mein Studium der Sozialen Arbeit.“

Nur zwei von vielen Wegen. „Nicht alle bleiben danach in sozialen Berufen“, so Henriette Korn. Die Leiterin des Waldhofs weiß, dass der Freiwilligendienst für viele eine Brücke zwischen Schule und dem weiteren beruflichen Weg ist. „Es sind die ersten beruflichen Erfahrungen in Teams oder die ersten Entscheidungen, die man für und mit anderen Menschen trifft, sie machen den Freiwilligendienst so wichtig für die Persönlichkeit.“ Von den Momenten profitiere man ein Leben lang. Für Philipp Leppak und Michelle Fritsch ist der Freiwilligendienst nun bald vorbei und Nachfolgerinnen oder Nachfolger werden dringend gesucht. „Interessierte können sich gerne bei uns melden und auch mal reinschnuppern.“ Informationen über die Freiwilligendienste im Fliednerdorf gibt es bei Personalverwalterin Irena Uszczyk, Telefon 0208 4843 402.

 

Kontakt:
Das Dorf—Wohnen im Alter
Schäfershäuschen 26
45481 Mülheim an der Ruhr
www.dorf.fliedner.de

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