Gründung der Steuerungsgruppe am 21.06.2018, von links nach rechts: Carina Lucas (Wirtschaftsförderung Grevenbroich), Dr. Rita Bertels (EineWelt-Laden, St.Clemens in Grevenbroich-Kapellen), Marion Schroers (Praxis für Stressbewältigung/Kinesiologie und Klangmassage), Rebekka Kottek (Büro des Bürgermeisters), Tim Felkamp (Lenze+Partner, Dipl. Ing. Architekten mbB), Stephan Renner (Pressesprecher) (Foto: Stadt Grevenbroich)
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Grevenbroich. Durch einstimmigen Beschluss des Stadtrates hat Grevenbroich beschlossen, sich um die Aufnahme in den Kreis der Fairtrade Towns zu bewerben. Bereits über 2.000 Städte weltweit, darunter rund 537 in Deutschland, tragen diesen Titel und setzen konkrete Zeichen für fairen Handel im Alltag. Im Rhein-Kreis Neuss sind neben dem Kreis selbst Neuss, Dormagen und Jüchen mit dabei, andere Kommunen sind auf dem Weg dorthin.

Für die Aufnahme müssen insgesamt fünf Kriterien erfüllt sein. Ein Ratsbeschluss liegt bereits vor. Mit der Gründung der Steuerungsgruppe wurde nun die zweite Hürde genommen. Das Team setzt sich zusammen aus: Dr. Rita Bertels, Tim Feldkamp, Marion Schroers, Andreas Lang und Rebekka Kottek aus dem Bürgermeisterbüro, dem städtischen Pressesprecher Stephan Renner sowie Carina Lucas von der städt. Wirtschaftsförderung.

Die Steuerungsgruppe möchte Fairen Handel noch stärker im Bewusstsein der Bevölkerung verankern und plant dazu eine Reihe von Aktionen. „Beim City-Lauf wird es dank einer Spende von LIDL an den Citylauf Grevenbroich e.V./SG Neukirchen Hülchrath e.V. fair gehandeltes Obst für die Teilnehmer geben. Und auch bei der Playa Grevenbroich im Sommer wird Fairtrade ein Thema sein“, zählt Carina Lucas beispielhaft auf. Auch ein Info-Flyer wird zurzeit erarbeitet und soll demnächst vorgestellt werden.

Von großem Vorteil für die Bewerbung ist, dass sich bereits jetzt zahlreiche Schulen und Initiativen in Grevenbroich mit Fairtrade auseinandersetzen. Die Diedrich-Uhlhorn-Realschule, die Grundschule St. Martin und das Berufsbildungszentrum sind bereits zertifizierte Fairtrade-Schulen, das Erasmus-Gymnasium ist auf dem Weg dorthin. In vielen Kirchengemeinden gibt es Fairtrade-Gruppen, und zahlreiche Geschäfte führen FairtradeProdukte in ihrem Sortiment. „Eine erste Übersicht findet man auf der Seite www.fair-im-rhein-kreis-neuss.de, die vom Kreis erstellt wurde“, erläutert Lucas. Als Besonderheit wird der Grevenbroicher Kaffee herausgestellt, eine fair gehandelte Mischung, die auf einer Idee in Zusammenarbeit von Frau Schroers mit Robert Jordan (der bis das Thema mit dem Stadtmarketing Grevenbroich begleitet hat) letztes Jahr kreiert wurde und die in der Genussfaktur in Wevelinghoven erhältlich ist.

Wichtig ist auch, dass Gastronomen in der Stadt fair gehandelte Produkte anbieten. Die Steuerungsgruppe sucht noch Cafés oder Restaurants, die Interesse haben, faire Produkte anzubieten oder dies bereits machen. Gastronomen und auch Einzelhändler, die noch nicht beim Kreis gelistet sind, werden gebeten, sich bei der Steuerungsgruppe zu melden:

Carina Lucas, 02181/608-688, carina.lucas@grevenbroich.de Rebekka Kottek, 02181/608-213, rebekka.kottek@grevenbroich.de

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