Den neuen Solar-Carport und weitere Zukunftstechnologien präsentiert die Elektro-Innung Krefeld beim Tag der offenen Tür am 30. Juni im Ausbildungszentrum am Sterkenhofweg 5a. Auf dem Foto v.l.: Ausbildungsleiter Marco Scharnik, Obermeister Peter Rath und Klaus Koralewski, stv. Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Krefeld. Elektro-Innung investiert in Zukunftstechnologien für den Nachwuchs – Tag der offenen Tür am 30. Juni

Ein Solar-Carport für das E-Auto, modernstes Equipment für die Elektromobilität, smarte Gebäudetechnik: Die Elektro-Innung Krefeld hat in Zukunftstechnologien investiert. So wird der Nachwuchs fit gemacht für die Arbeit an der digitalen Welt – zu sehen am nächsten Samstag beim „Tag der offenen Tür“.

Modern, mobil, vernetzt: „Die Zukunft des Elektrohandwerks hat in Krefeld schon begonnen“, sagt Peter Rath, Obermeister der Elektro-Innung. Beispielsweise verfügt das Überbetriebliche Ausbildungszentrum (ÜBA) der Innung ganz neu über einen Solar-Carport, an dem die angehenden Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik demnächst ausgebildet werden. Über eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach produziert der Carport den Strom für den VW e-Up des Ausbildungszentrums. Der Clou: Die Energie wird gespeichert und zum Beispiel nachts an das Auto abgegeben. Schließlich ist das Fahrzeug tagsüber, wenn die Sonne scheint und die meiste Energie zur Verfügung steht, oft unterwegs.

Die E-Mobilität ist ein großes Thema für das Elektro-Handwerk. „Wir sind die Spezialisten für die Installation der Lade-Infrastruktur“, erklärt Rath. Der Obermeister ist überzeugt davon, dass sich die E-Mobilität durchsetzen wird. Um die Auszubildenden auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten, hat das ÜBA modernstes Equipment angeschafft. „Bei uns lernen die jungen Handwerker ab Sommer das komplette Ladesystem in der Praxis kennen“, sagt der neue Ausbildungsleiter Marco Scharnik.

Und nicht nur das. Immer besser werden auch die Möglichkeiten durch smarte Gebäudetechnik. Die neuen Einbruchmeldeanlagen kommunizieren mit dem Telefon, schalten Licht, steuern Jalousieanlagen und schicken eine Meldung auf Smartphone oder Tablet. Vieles kann inzwischen über das Smartphone bedient werden. So kann der Nutzer aus der Ferne das Licht schalten oder über die Kamera kontrollieren, wer vor der Tür steht.

Rund 160.000 Euro investierte das Ausbildungszentrum mit Unterstützung des Bundesinstituts für Berufsbildung in die neuen Technologien. „Damit bieten wir in Krefeld optimale Möglichkeiten für junge Menschen, die am Bau der digitalen Welt mitarbeiten wollen“, sagt Klaus Koralewski, stv. Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein. Derzeit erlernen rund 100 Auszubildende im Krefelder Elektrohandwerk den Beruf des Elektronikers. Jeder von ihnen durchläuft während der dreieinhalbjährigen Ausbildung insgesamt elf einwöchige Schulungen im ÜBA. Der Elektro-Innung gehören 72 Fachbetriebe an.

Tag der offenen Tür am Samstag, 30. Juni

Jugendliche und Erwachsene, die das digitale Elektrohandwerk 4.0 und die Ausbildung kennen lernen möchten, sind herzlich eingeladen zum Tag der offenen Tür am Samstag, 30. Juni, im Ausbildungszentrum der Elektro-Innung am Sterkenhofweg 5a in Krefeld (Gewerbegebiet Fichtenhain). Ab 10.00 Uhr bis ca. 16.00 Uhr werden u.a. der Solar-Carport und die neuesten Möglichkeiten für Smart-Home vorgeführt. Als weiteres Highlight können die Besucher mit einer VR-Brille virtuell „Smart Living“ erleben. Die Innung feiert an diesem Tag auch das 25-jährige Bestehen ihres Ausbildungszentrums am Standort Sterkenhofweg 5a.

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