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Oberhausen. Viele Betroffene kennen das: Das Gefühl, ständig zur Toilette zu müssen kann den Alltag schwer belasten. Schätzungen zufolge leiden ca. 10-20 % unter den Symptomen der überaktiven Blase. Bei der älteren Bevölkerung ist es wohl fast jeder Zweite, der dieses Problem kennt. „Die Dunkelziffer der Betroffenen ist wahrscheinlich weitaus höher“, erklärt Dr. Jenny Paas, Oberärztin der Klinik für Urologie am EKO. „Doch leider gehen viele nicht zum Arzt – sei es aus Scham oder weil sie denken, es sei normal, im Alter häufiger mal auf Toilette zu müssen.“ Eine Fehleinschätzung, die die Lebensqualität langfristig einschränken kann. Zudem wird eine Behandlung der sogenannten „Reizblase“ aufwändiger, je länger man damit wartet.

Im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche der Deutschen Kontinenz Gesellschaft informiert Dr. Jenny Paas für das Kontinenz- und Beckenboden Centrum Oberhausen (KOBEC) über die Diagnostik und Therapie der überaktiven Blase. Die Spezialistin aus dem EKO. spricht über die unterschiedlichen modernen Behandlungsmöglichkeiten und gibt den Betroffenen konkrete Tipps.

Die Veranstaltung für Interessierte, Betroffene und Patienten findet am Samstag, 23. Juni 2018  ab 11 Uhr im Evangelischen Krankenhaus Oberhausen (EKO.), Virchowstraße 20, 46047 Oberhausen, Haus G, 1. Etage im großen Seminarraum statt. Zum Abschluss der Veranstaltung können die Besucher der Ärztin Fragen rund um das Thema stellen und sich mit ihr austauschen.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Kontinenz- und Beckenboden Centrum (KOBEC) ist ein interdisziplinäres Zentrum aus Kliniken des EKO. und kooperierenden niedergelassenen Praxen. Die Zertifizierung als Zentrum erfolgte 2008 durch die Deutsche Kontinenz Gesellschaft. Das KOBEC schöpft seine Kompetenz aus der Zusammenarbeit der Kliniken für Urologie (koordinierende Klinik), der Frauenklinik, der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, der Kinderchirurgie, der Geriatrie und der Radiologie. Schwerpunkte sind die Diagnostik und Therapie von Beckenboden- und Funktionsstörungen des Harntraktes, insbesondere der Harn- und Stuhlinkontinenz, der Lageveränderungen der Organe des kleinen Beckens, Erkrankungen des Enddarmes und die funktionserhaltende oder wiederherstellende Beckenchirurgie bei Krebserkrankungen.

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