Nachwuchsredakteure aus Moers, Rheinberg und Alpen präsentieren stolz ihre Schulzeitungen. Bei der Siegerehrung im Casino der Sparkasse am Niederrhein gab es Preisgelder von 300 und 250 Euro (Foto: privat)
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Moers/Rheinberg/Alpen. Verglichen mit der Zahl der Schulen von Moers bis Xanten ist die Anzahl der Schülerzeitungstitel gering. Zur Siegerehrung des 37. Wettbewerbs für Schülerzeitungen kamen jetzt rund 40 Redaktionsmitglieder von sechs Schulen. Vor zehn Jahren waren es noch 120 Kinder und Jugendliche von 13 unterschiedlichen Schülerzeitungen. „Wir hören ganz oft, dass neben den vielen anderen Verpflichtungen in den Schulen immer weniger Zeit für diese freiwilligen AGs bleibt“, sagt Monika Pogacic von der Sparkasse am Niederrhein, die den Wettbewerb seit vielen Jahren betreut.

Wie interessant und vielseitig die Arbeit in einer Redaktion ist, berichteten die Nachwuchsjournalisten reihum. So erzählten die Jugendlichen der Förderschule Bönninghardt in ihrem „Tintenfleck“ unter der Überschrift „Schwere Zeit“ die Geschichte von der Flucht eines behinderten Mädchens aus Syrien. Martin Knackstedt, der als Lehrer für Deutsch und Kunst die Schülerzeitungs AG an der Anne-Frank-Gesamtschule in Moers betreut: „Sehr beeindruckt hat uns der Besuch im Rheinberger Hospiz. Die Oberstufenschüler machten daraus ein Schwerpunktthema für ihre Zeitung „Schizei“ und führten unter anderem ein Interview mit einer im Sterben liegenden Frau.

Die Anne-Frank-Gesamtschüler gewannen den Hauptwettbewerb und erhielten dafür 300 Euro. Den zweiten Platz belegte die Europaschule Rheinberg und bekam 250 Euro. „Dafür gehen wir auf jeden Fall auch einmal alle zusammen ein Eis essen“, sagte Katja Scholz, die als Mutter die wöchentliche AG der Schülerzeitung betreut. Bei den Grundschulen landete die Gebrüder-Grimm-Schule aus Moers auf dem ersten und die Gemeinschaftsgrundschule Rheinberg auf dem zweiten Platz (300 und 250 Euro). Als Förderschule siegten die Bönninghardter und unter den Online-Zeitungen das Moerser Gymnasium Adolfinum. Sie erhielten ebenfalls jeweils 300 Euro.

Noch ist der Viewpoint vom Adolfinum die einzige Online-Schülerzeitung im Geschäftsgebiet der Sparkasse am Niederrhein. Doch am Rande der Siegerehrung kündigten bereits die meisten an, ebenfalls bald online gehen zu wollen. „Wir unterstützen die Schülerzeitungs-Redaktionen dabei, ihre Inhalte auch im Internet zu präsentieren“, sagt Jörg Zimmer, der Pressesprecher der Sparkasse. Journalisten der örtlichen Tages- und Wochenzeitungen haben bereits zugesagt, das Projekt ebenfalls zu unterstützen. Wer überlegt, ganz neu einzusteigen und seine Schüler an das Medium Online-Zeitung heranzuführen, kann einfach eine E-Mail an presse@sparkasse-am-niederrhein.de schreiben.

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