v.l. Nadine Broisch, Harald Vieten, Patrick Vanbeselaeve, Karsten Mankowsky, Ingolf Graul, Raimund Franzen (Foto: Georg Salzburg)
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Rhein-Kreis Neuss. Neue Wege beschreitet der Rhein-Kreis Neuss bei den sogenannten Hygienebelehrungen. Die Digitalisierung macht’s möglich. Menschen, die im Lebensmittelbereich eine Tätigkeit aufnehmen und Umgang mit sensiblen tierischen Lebensmitteln haben, benötigen seit rund 20 Jahren ein sogenanntes Gesundheitszeugnis. Dieses stellt in der hiesigen Region das Gesundheitsamt des Rhein-Kreises Neuss aus. Voraussetzung ist die Teilnahme an einer entsprechenden Schulungsveranstaltung, der Hygienebelehrung.

Diese Veranstaltungen wurden bislang zu festen Zeiten angeboten. Angesichts der digitalen Weiterentwicklung und einer Kooperation mit dem Technologiezentrum Glehn können Interessenten nun wahlweise wochentags in der Zeit von 14 bis 22 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr einen Schulungsraum in Glehn aufsuchen, dort an einer Online-Belehrung teilnehmen und anschließend ihr Zertifikat mitnehmen. Voraussetzung ist die Anmeldung über die Internet-Seite www.rhein-kreis-neuss.de/gesundheitszeugnis.

„Durch den verminderten Verwaltungsaufwand sind wir in der Lage, die Online-Belehrungen kostengünstiger, nämlich für nur noch 20 Euro, anzubieten“, sagt Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky. „Wir sind bereits jetzt überwältigt vom Interesse an dieser neuen Schulungsmaßnahme. So liegen bereits Anmeldungen in zweistelliger Höhe vor“, so der Fachmann.

Erneut unterstreicht der Rhein-Kreis Neuss damit seine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung. Die neue Online-Schulung ist nur eine von vielen anderen E-Government-Lösungen. Das Gesundheitsamt bietet etwa Terminreservierungsportale für HIV-Tests und Gelbfieberimpfungen an, hat eine App zu multiresistenten Erregern entwickelt und gewährleistet im Netz jederzeit einen Überblick über aktuell gemeldete Infektionen.

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