Der Erste Stellvertretende Bürgermeister Dr. Jörg Geerlings (l.) hieß Oliver „Oli“ Trelenberg in Neuss willkommen (Foto: privat)
Anzeige

Neuss. Einmal quer durch Deutschland radeln – und dabei Spenden sammeln für den Wünschewagen, der schwerstkranken Menschen jeden Alters bei der Erfüllung ihres letzten Wunsches begleitet: Das ist die Mission von Oliver „Oli“ Trelenberg. Seit dem 14. Mai 2018 ist er von Stuttgart aus unterwegs und machte jetzt Halt in Neuss, wo ihn der Erste Stellvertretende Bürgermeister Dr. Jörg Geerlings im Rathaus empfing und seinen Respekt aussprach. Bei seiner Tour ist Oli auf die Mithilfe der Städte angewiesen, durch die er radelt. Geerlings konnte ihm dann auch die gute Nachricht überbringen, dass das Dorint Kongresshotel Düsseldorf Neuss ihm ein kostenloses Zimmer in der Quirinusstadt zur Verfügung stellt und so seine Benefiz-Radreise unterstützt.

Bevor Oli am 30. Juni 2018 in Berlin seine Tour beendet wird er rund 2.500 Kilometer durch Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg gefahren sein. Dabei will Oli möglichst viele Menschen ermutigen, für den Wünschewagen zu spenden. Dieser speziell konzipierte Krankentransportwagen sorgt sowohl für die medizinische Versorgung als auch für eine angenehme Atmosphäre seiner Passagiere. Denn mit dem Wünschewagen fährt der Arbeiter-Samariter-Bund schwerstkranke Menschen um diesen ihren letzten Wunsch zu erfüllen, sei es eine Reise an einen lebensgeschichtlich bedeutsamen Ort, ein Familienausflug oder der Besuch eines Konzertes oder einer Sportveranstaltung. Wer den Wünschewagen unterstützen möchte kann dies über das Spendenkonto „Wünschewagen Nordrhein-Westfalen“, Konotinhaber ABS RV Ruhr e.V., bei der Bank für Sozialwirtschaft, IBAN DE79 3702 0500 0007 2708 00, BIC BFSWDE33XXX unter dem Verwendungszweck „Wünschewagen – Oli radelt“ tun.

Für Oli ist es die vierte Reise dieser Art, seit 2015 ist er jedes Jahr unterwegs und strampelt sich ab, um möglichst viele Spenden für soziale Projekte zu sammeln. Hierfür erfährt er große Anerkennung und durfte sein Radfahr-Projekt auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vorstellen. „Das ist man schon ein bisschen Stolz“, gibt Oli zu, der auch offen mit seinem bisherigen Leben umgeht. 2003 kämpfte er sich aus der Alkoholabhängigkeit und entdeckte 2009 die positive Wirkung des Radfahrens für sich. 2013 wird bei Oli Kehlkopfkrebs diagnostiziert, er behält seine Stimme und schöpft durch das Radfahren neuen Lebensmut. Seit 2015 verknüpft er sein Hobby mit dem Wunsch etwas für andere zu tun und konnte damit den Deutschen Kinderhospizverein und Engel mit Herz e.V. unterstützen. Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.oli-radelt.de erhältlich.

Beitrag drucken
Anzeigen