Oberbürgermeister Daniel Schranz mit den Bürgerratsmitgliedern Fee Natalie Thissen und Panagiotis Panidis (Foto: Stadt Oberhausen)
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Oberhausen. Im Mai 2016 lud Oberbürgermeister Daniel Schranz Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich für den neu ins Leben gerufenen Bürgerrat zu bewerben. Dessen zweijährige Amtszeit ist jetzt fast schon wieder vorbei; am 28. Mai 2018 startet das Bewerbungsverfahren für die Nachfolger in dem 15-köpfigen Gremium. Zeit, eine Bilanz des ersten Rates zu ziehen.

„Die Arbeit des Bürgerrates war überaus hilfreich“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. Und Mitglied Fee Natalie Thissen stellt fest: „Der Bürgerrat ist eine gute Möglichkeit, sich einzubringen und mitzugestalten.“ Für den Oberhausener Panagiotis Panidis sind es gerade die kleinen Dinge, „die den Menschen auffallen“ und um die sich das Gremium kümmerte. Problempunkte erkennen und aufgreifen, Anstöße und Handlungsempfehlungen geben, das taten die 15 Mitglieder in den vergangenen zwei Jahren. Und genau darum ging es auch Schranz bei der Einrichtung des Gremiums: „Ich erhoffe mir wertvolle Hinweise darüber, wo aus Sicht des Bürgerrates in unserer Stadt Dinge schon gut laufen oder aber wo auch Fehlentwicklungen zu kritisieren sind“, erklärte er bereits im September 2015.

Vier Beispiele, was der Bürgerrat konkret bewirkte: Auf seine Anregung hin wurde die Homepage der Flüchtlingshilfe aktualisiert, die Markierungen des Radfahrweges an der großen Kreuzung Sterkrader Tor wurden verändert, die Beschilderung angepasst, zugewachsene Radwege wieder frei geschnitten und die Aktion Gesicht gegen Rassismus gestartet.

2016 bewarben sich fast 650 Frauen und Männer für den Bürgerrat und kamen in die Verlosung. Verschiedene Lostöpfe wurden gebildet, um ein möglichst breites Spektrum der Oberhausener Stadtgesellschaft abzubilden: Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund, Stadtteil. Am Ende ihrer Amtszeit werden die 15 Mitglieder 15 Mal mit dem Oberbürgermeister zusammen gekommen sein. Auf der Agenda standen Themen wie Sicherheit, Stadtplanung oder Integration, die kritisch und zum Teil auch kontrovers diskutiert wurden.

Bewerbung – so geht’s

Auch der neue Bürgerrat soll wieder 15 Mitglieder haben. Bewerben können sich alle Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren, die keine Mandatsträger, Sachkundige Bürger/innen in Ausschüssen oder Mitarbeiter/innen der Verwaltung sind. Die Mitglieder werden unter den Bewerberinnen und Bewerbern durch ein Losverfahren ermittelt. Es soll die Zusammensetzung der Bevölkerung widerspiegeln, z. B. was das Alter oder die Zuwanderungsgeschichte angeht.

Interessierte können sich vom 28. Mai bis zum 15. Juni online über die Homepage der Stadt bewerben: www.oberhausen.de/buergerrat. Bewerbungsbögen liegen aber auch im Rathaus Oberhausen, im Technischen Rathaus, im Bert-Brecht-Haus und in den Stadtteilbüros aus.

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