(Foto: privat)
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Neukirchen-Vluyn. In diesem Jahr endet mit der Schließung der Zeche Prosper Haniel in Bottrop die lange Ära des Steinkohlebergbaus in Nordrhein-Westfalen. In Neukirchen-Vluyn wurde bereits 2001 die letzte Kohle auf Niederberg gefördert.

Die Schließung der letzten noch in Betrieb befindlichen Zeche im Land nimmt das Stadtmarketing nun zum Anlass, das mittlerweile 17 Jahre zurückliegende Ende der Förderung auf Niederberg mit einer Ausstellung zu thematisieren. Am Freitag eröffnete Bürgermeister Harald Lenßen die Ausstellung „Das Ende des Bergbaus in Neukirchen-Vluyn“ im Rathaus. Die Ausstellung besteht aus insgesamt 37 Aquarell-, Acryl- und Ölgemälden.

Der Oberhausener Paul-Gerhardt Hammer hat die Werke seit Beginn der Abrissarbeiten an den Zechenanlagen zwischen Neukirchen und Vluyn geschaffen. „Das Ende des Bergbaus ist natürlich auch bei uns ein Thema. Wir wollen uns hierbei auf Neukirchen-Vluyn konzentrieren. Die Vorstellung der eindrucksvollen Bilder von Herrn Hammer hat uns sofort überzeugt, eine Ausstellung im Rathaus zu organisieren“, berichtet Frank Grusen vom Stadtmarketing. Viele Male steuerte Hammer das ehemalige Zechengelände mit dem Rad an, um aus verschiedenen Perspektiven die Spuren des Bergbaus in Neukirchen-Vluyn zu dokumentieren. Entstanden sind dabei beeindruckende Werke, die den Abbruch der massiven Anlagen nach der Stilllegung genauso thematisieren wie den aktuellen Zustand des Geländes rund um die beiden Fördertürme und den Backsteindreiklang aus zentralem Maschinenhaus und den beiden Fördermaschinenhäusern.

Bürgermeister Harald Lenßen hob in seiner Eröffnungsrede den enormen Einsatz beim Erstellen der Bilder genauso hervor wie die wichtige Rolle, die der Bergbau bei der Entwicklung Neukirchen-Vluyns einnahm. Die Ausstellung kann noch bis zum Sommer im Rathaus besucht werden. Die Bilder von Paul-Gerhardt Hammer können auch erworben werden. Parallel zur Ausstellung entwickelt das Stadtmarketing derzeit gemeinsam mit ehemaligen Bergleuten aus der Stadt eine Führung über das ehemalige Zechengelände. Der Termin sowie Informationen zur Anmeldung werden zeitnah vor der Veranstaltung auf der städtischen Website veröffentlicht.
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