Löschzugführer Frank Vutz (Hülsdonk), Pfarrer Martin Gres, Feuerwehr-Chef Christoph Rudolph, Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Dezernent Thorsten Kamp, Pfarrer Heinrich Bösing, Pfarrer Wolfgang Döring und Löschzugführer Bastian Röös (Scherpenberg) (v.l.) freuen sich über das neue Arbeitsgerät bei der Feuerwehr Moers. (Foto: pst)
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Moers. Gleich mehrere schöne Anlässe konnte die Feuerwehr Moers am Freitag, 27. April, feiern. Am Gerätehaus des Löschzugs Hülsdonk übergaben Bürgermeister Christoph Fleischhauer und der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp zwei neue Löschfahrzeuge der Kategorie HLF 20. Frank Vutz (Löschzugführer Hülsdonk) und Bastian Röös (Löschzugführer Scherpenberg) nahmen die neuen Wagen entgegen. Bürgermeister Fleischhauer betonte die Bedeutung der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehrleute: „Als Rat und Verwaltung möchten wir dafür sorgen, dass die ehrenamtlich engagierten Frauen und Männer, die sich hier freiwillig einsetzen, um das Leben anderer Menschen zu retten, möglichst sicher an den Einsatzort kommen und dort gute Arbeitsvoraussetzung haben.“ Dabei handelt es sich um nach aktueller DIN-Norm fertig konfigurierte und hochwertig ausgestattete Hilfeleistungslöschfahrzeuge. Sie verfügen über eine umfangreiche Ausstattung für Einsätze sowohl zur Brandbekämpfung als auch zur technischen Hilfeleistung.

Linienproduktion entlastet städtischen Haushalt
Christoph Rudolph, Leiter der Feuerwehr, freute sich über die schönen Anlässe. „Jetzt wurden drei wichtige Maßnahmen für die Zukunft in die Realität umgesetzt. Die Wagen dienen als Ersatz für die Fahrzeuge aus den 90er Jahren“, erläuterte Rudolph. Er dankte Klaus Lewitzki und seinem Team vom „Fachdienst Service“ der Feuerwehr für das Engagement bei der Beschaffung. Wegen der Linienproduktion bei der Firma Magirus in Ulm ergab sich neben einer deutlich kürzeren Beschaffungszeit von acht Monaten für den städtischen Haushalt auch ein Einsparpotential von 45.000 Euro. Die Fahrzeuge haben jeweils 313.000 Euro gekostet. Die Löschzugführer Frank Vutz und Bastian Röös bedankten sich für die neuen Arbeitsgeräte. „Das stärkt die Motivation der Löschzugmitglieder“, war sich Vutz sicher.

Auszug ist Voraussetzung für weitere Planung
Nach der Fahrzeugübergabe tätigten die Beteiligten den ersten Spatenstich für den Anbau des Gerätehauses. Das Büro NEUNZIGGRAD Hülsdonk Architekten aus Voerde hat eine Erweiterung der Fahrzeughalle mit drei weiteren Stellplätzen, einen neuen Gebäudetrakt mit Umkleideräumen, einem Schulungsraum, einem Büro für den Löschzugführer, zwei Toilettenanlagen und einem Behinderten-WC geplant. Bauherrin ist das „Zentrale Gebäudemanagement der Stadt Moers“. Das rund 1,4 Millionen teure Projekt soll im 2. Quartal 2019 fertiggestellt sein. Wenn der Anbau fertig ist, kann der Löschzug komplett aus der Hauptwache ausziehen, was eine Voraussetzung für die weiteren baulichen Planungen in diesem Bereich ist. Geplant ist eine komplette Sanierung oder ein Neubau der Hauptfeuerwehr- und Rettungswache.

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