(Foto: privat)
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Krefeld. Die Krefelder Landtagsabgeordnete Ina Spanier-Oppermann besuchte am vergangenen Donnerstag die Mittagstischausgabe der Krefelder Tafel in der Kirchengemeinde Herz Jesu in Bockum.

Der Vorsitzende der Krefelder Tafel e.V., Hansgeorg Rehbein und Ulrich Kleina begrüßten die Abgeordnete und führten sie am Hochbunker vorbei zu den Räumlichkeiten. Auf dem Weg erklärten beide, dass aufgrund des Sturmschadens und der Reparatur des Daches der Bunker eingerüstet wurde. Zwar kann die Tafel mittlerweile wieder die Kühlräume nutzen und so viele Tonnen Lebensmittel vor dem Verderben retten, jedoch ist die dortige Ausgabestelle nach wie vor geschlossen, so dass die Helferinnen und Helfer auch weiterhin auf extra aufgestellte Container auf dem Gelände der Gesamtschule Kaiserplatz ausweichen müssen.

Rehbein und Kleina berichteten der Abgeordneten von dem Einsatzalltag und erklärten ihr insbesondere die Regeln, die für die Essenvergabe aufgestellt wurden. „So kann jeder, der Hilfe braucht, auch Hilfe bekommen“, erklärte Rehbein. Diskriminierung sei in Krefeld kein Thema. Besonders hoben beide die große Spendenbereitschaft von Firmen, Privatpersonen und der ansässigen, sowie regionalen Geschäfte hervor, ohne die die Tafel nicht auskommen würde.

Pünktlich um 11.30 Uhr schnürte sich Ina Spanier-Oppermann dann die Schütze um und half dem fleißigen Team im Pfarrheim bei der Essensausgabe. Hierbei blieb auch der ein oder andere Moment, um mit den Besucherinnen und Besuchern zu sprechen. Für viele bedeutet die Essensausgabe nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch eine Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Besonders beeindruckt war die Abgeordnete von den Damen, die wie ein eingespieltes Team gleichzeitig essen kochten, Geschirr spülten, für Nachschub sorgten und die Küche jederzeit in einem blitzsauberen Zustand hielten.

Die Krefelder Tafel hilft mit knapp 170, zum größten Teil ehrenamtlichen Mitarbeitern, über 4700 Bedürftigen mit der Ausgabe von Lebensmitteln, warmen Mahlzeiten und sozialen Kontakten. „Die Krefelder Tafel leistet eine unglaubliche Arbeit, die uns aber jeden Tag vor Augen hält, dass Armut in unserem Land präsent ist. Die Krefelder Tafel hat eine große Wertschätzung verdient, aber dies darf nicht davon ablenken, uns für den Kampf gegen Armut einzusetzen”, so Spanier-Oppermann.

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