Karsten Tückmantel (Dezernat 04), Thomas Wittstock (BSG), Volker Prüfer (BSG, in Trainingsmontur) und Karl-Heinz Bergers (BSG/Jiu-Jitsu; v.l.n.r.) (Foto: Uwe Schaffmeister/Landeshauptstadt Düsseldorf)
Anzeigen

Düsseldorf. Pöbeleien, Bedrohungen, aggressives Verhalten und körperliche Übergriffe auf Mitarbeiter der Stadtverwaltung Düsseldorf sind nicht zu tolerieren. Die Landeshauptstadt bietet entsprechende Fortbildungen zur Deeskalation und zum kontrollierten Umgang mit Gewalt an. In diesen präventiven Fortbildungsveranstaltungen lernen die Mitarbeiter Gespräche deeskalierend zu führen und Gefahrensituationen zu erkennen. Darüber hinaus wird den Mitarbeitern die Möglichkeit gegeben, in einem Selbstverteidigungskurs Übungen für den Eigenschutz zu erlernen. Ziel ist es auch, den Betroffenen ein hohes Maß an Selbstsicherheit zu vermitteln, ihr Selbstvertrauen zu stärken und sie auf potentielle Gefahrensituationen nicht nur körperlich, sondern auch mental bestmöglich vorzubereiten.

Diese Techniken lassen sich am besten unter möglichst realen Bedingungen trainieren. Für den Schutz der Trainer vor Übungstritten und -schlägen, übergab heute Karsten Tückmantel aus dem Dezernatsbüro für Personal, Organisation, IT, Gesundheit und Bürgerservice dem Vorsitzenden der Betriebssportgemeinschaft, Thomas Wittstock, sowie dem Leiter der Jiu-Jitsu-Sparte, Karl-Heinz Bergers, einen Vollkontakt-Schutzanzug.

“Die aktuellen Übergriffe auf städtische Bedienstete und auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anderer öffentlicher Institutionen haben gezeigt, wie wichtig Kenntnisse in der Selbstverteidigung sein können”, so Beigeordneter Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke. “Aus diesem Grund unterstütze ich gerne die BSG mit der Finanzierung dieses Schutzanzugs. Auch dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die BSG für die Gesundheit unserer Beschäftigten ist: Danke!”

Zusätzlich versucht die Stadt durch weitere gezielte Maßnahmen ihre Mitarbeiter vor Übergriffen zu schützen, zum Beispiel durch Alarmierungssysteme für Büroarbeitsplätze und im Außendienst, Geringhaltung und Zugriffssicherung von Bargeldbeständen, Übersichtlichkeit und gute Beleuchtung, Team- statt Einzelarbeit bei erhöhter Gefährdung, Sicherstellung eines ständigen Kontakts bei unvermeidbarer Einzelarbeit, regelmäßige Gefahrenanalysen, regelmäßige Unterweisungen in sicherheitsrelevanten Fragen für Mitarbeiter und Führungskräfte sowie durch Absprachen mit Polizei und Rettungskräften für verschiedene Notfälle.

Beitrag drucken
Anzeige