Dr. Peter-Michael Hax bei der Arbeit (Bild: BG Klinikum Duisburg / Marcus Gloger)
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Duisburg. 400.000 künstliche Gelenke werden jedes Jahr in Deutschland implantiert – immer häufiger auch von Spezialisten im BG Klinikum Duisburg. Jetzt aber haben die behandelnden Ärzte für ihre medizinische Expertise wieder einmal ein wichtiges Gütesiegel erhalten: die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist erneut als EndoProthetikZentrum (EPZ) zertifiziert worden.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass die Überprüfung unserer Behandlungsqualität im Bereich Gelenkersatz gemäß den Anforderungen der Initiative endoCert erfolgreich war“, sagt der Leiter des EPZ am BG Klinikum Duisburg Dr. Peter-Michael Hax. Die Unfallklinik darf auch in den nächsten drei Jahren weiter den Titel „zertifiziertes EndoProthetikZentrum“ führen.

Eine Fülle an Anforderungen Um die Auszeichnung zu bekommen, musste die Klinik zahlreiche Bedingungen erfüllen. So war etwa nachzuweisen, dass die Implantation künstlicher Gelenke ausschließlich von spezialisierten, erfahrenen Ärzten – sog. „Hauptoperateuren“ – vorgenommen wird. „Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Rezertifizierung sind aber auch dauerhaft hohe Fallzahlen im Bereich Endoprothetik“, erklärt Hax. Er selber führe solche GelenkersatzOperationen teils sogar mehrmals täglich durch.

Überprüft wurde im Rahmen der Rezertifizierung darüber hinaus, ob die apparative und technische Ausstattung der Klinik höchsten Ansprüchen genügt und, ob alle im Bereich Endoprothetik beschäftigten Berufsgruppen regelmäßig die vorgeschriebenen Fortbildungen absolviert haben. Bei allen diesen und vielen weiteren Anforderungen erhielt die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie von den Prüfern der Initiative endoCert gute Bewertungen.

Qualitätsführer im Großraum Duisburg „Die daraus resultierende Rezertifizierung als EndoProthetikZentrum ist ein weiterer Beleg für die Qualitätsführerschaft des BG Klinikums Duisburg im Großraum Duisburg“, so das Fazit von Hax. Dies liege auch daran, dass in der Unfallklinik seit jeher viel Wert darauf gelegt wird, die medizinische Expertise und die Strukturen regelmäßig zu prüfen und ständig zu verbessern.

Initiative endoCert Die Initiative endoCert ist im Jahr 2009 auf Beschluss der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC), der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik (AE) und des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) entstanden. Ziel der Initiative ist es, die Versorgungsqualität bei der Implantation von Endoprothesen zu verbessern und die Patientensicherheit beim künstlichen Gelenkersatz zu erhöhen.

In mehrtägigen Prüfungen vor Ort, so genannten Audits, kontrollieren Fachexperten des internationalen Zertifizierungsinstituts ClarCert – besonders geschulte und auf dem Gebiet der Endoprothetik langjährig tätige Ärztinnen und Ärzte –, ob die jeweilige medizinische Einrichtung alle Anforderungen erfüllt. Im positiven Fall erteilt der Zertifikatsausschuss das Zertifikat. Weitere Informationen: www.endocert.de

Eine Endoprothese für das Hüftgelenk. (Bild: BG Klinikum Duisburg / Marcus Gloger)
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