(Foto: privat)
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Krefeld/Duisburg. Im Malteser Krankenhaus St. Josefshospital proben Krankenpflegeschüler den Ernstfall. Seit zwei Wochen haben sie unter Aufsicht das Kommando auf einer Station übernommen.

„Unsere Patienten sollen sich bei uns so wohl wie möglich und gut versorgt fühlen”, sagt Schülerin Mugda Agcelleri. Sie ist eine der der insgesamt 23 Auszubildenden, aus den drei Malteser Krankenhäusern St. Anna in Huckingen, St. Johannes-Stift in Homberg und des St. Josefshospital in Krefeld-Uerdingen, die für die Dauer von drei Wochen eine Station im St. Josefshospital leiten dürfen. Die Teilnehmer des Examenskurs mit 21 Auszubildenden zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/innen und 2 Studenten im Dualen Studium „Pflege und Gesundheit“ werden dabei tatkräftig durch die Praxisanleiter unterstützt. Die Schüler haben hauptverantwortlich die Leitung der Station 2b einschließlich der umfassenden pflegerischen Versorgung der Patienten übernommen. In der Vorbereitungswoche mit der Krankenpflegeschule erfolgte eine intensive Vorbereitung für die Übernahme der Station, wie z.B. das Erstellen der Dienstpläne, Einarbeitung der Auszubildenden in das hauseigene Krankenhausinformationssystem durch die IT-Abteilung. Während der Vorbereitungsphase erfolgte ebenfalls mit Unterstützung des ärztlichen Dienstes eine intensive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Krankheitsbildern in der Orthopädie. Mitte März konnten die Auszubildenden die Station 2b gut vorbereitet übernehmen.

“Die Auszubildenden übernehmen komplett alle pflegerischen Aufgaben auf der Station”, erklärt Sylvia Schoofs, Ausbildungsverantwortliche der drei Malteser Krankenhäuser. „Ziel des Projektes ist es den Auszubildenden einen Einblick und die Übungsmöglichkeit für das eigenverantwortliche Arbeiten zu ermöglichen. Sie können sich mit der Rolle der examinierten Pflegekraft mit all ihren Aufgaben und der damit verbundenen Verantwortung vertraut machen“, ergänzt Schoofs. Eigenschaften wie Team- Problemlösungsfähigkeit und Organisationstalent werden dabei gefördert. Neben der kompletten Verantwortung für die pflegerische Versorgung der Patienten erleben die Auszubildenden während des Projektes die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen wie den Physiotherapeuten und dem ärztlichen Dienst und erlangen Sicherheit in der Organisation und Dokumentation der Pflegeleistungen.

Auch die Pflegedienstleitung Simone Koch ist von der Bedeutung des Projektes überzeugt: „Durch das Projekt erlangen unsere Auszubildenden mehr Sicherheit für die bevorstehende praktische Prüfung und werden so bestens auf die kommenden Aufgaben und Herausforderungen, die sie nach ihrem bestandenen Examen erwarten, vorbereitet.” Ende der Woche wird die Station 2b an die examinierten Pflegekräfte zurückgegeben.

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