Ingo Brohl, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Moers (Foto: Christian Voigt/LokalKlickArchiv)
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Moers. CDU-Fraktionsvorsitzender Ingo Brohl weist die Kritik des SPD-Stadtverbandvorsitzenden an der Benutzung des Begriffes „Moerser Kulturmafia“ zurück: „Leider hat das breite Moerser Kultur- und Bildungsangebot nicht dazu geführt, dass die aktuelle SPD-Führung metaphorische, bildliche Sprache, wie den bereits seit Jahren in der Bürgerschaft benutzten Begriff ‚Moerser Kulturmafia‘ einordnen kann. Vielleicht aber auch dem allgemeinen Chaos in der SPD geschuldet, reagiert sie über und viel zu dünnhäutig. Wir werden dennoch weiterhin bei bürgernaher, bildlicher Sprache bleiben, zumal der Grandseigneur der Moerser SPD, Dr. Jürgen Schmude in 2013 in einem Zeitungsinterview bekannt hat, er ‚gehöre gerne zur Moerser Kulturmafia‘ und auch im Landeskirchenamt sei mal von einer ‚Moerser Mafia‘ geunkt worden. Wir hoffen nicht, dass die aktuelle SPD-Führung seit 2013 davon ausgeht, dass Herr Dr. Schmude dies nicht bildlich meinte?

Wovon aber stark ausgegangen werden kann, ist, dass die selbstverliebte Kulturpolitik der Moerser SPD regelmäßig Mittäter beim Moerser Finanzchaos ist. Zur Beweislast gehören unter anderem der unnötige Abriss der Bibliothek, der unausgegorene Neubau des Bildungszentrums auf Pump ohne zeitgleich für das Landratsamt und das Weiße Haus tragfähige Konzepte zu beschließen und das Millionengrab Festivalhalle. Wer dann noch von ‚Gründlichkeit vor Schnelligkeit‘ redet, verkennt, dass er seit Jahren, nämlich seit dem Beschluss zum Rathausneubau, die Entscheidung zur Zukunft des Weißen Hauses schuldig ist. Zudem ist er nicht nur in seiner Sprachwahl weit von der Realität entfernt, denn das Weiße Haus gehört sicherlich nicht zum Tafelsilber für die Bürgerschaft.“

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