Philipp Kalberg (Foto: privat)
Anzeige

Duisburg. LokalSport: Wasserball und Rollhockey

DSV98 schließt überragende Hauptrunde mit dem ersten Platz ab

Als einziges Team der DWL beenden die Jungs um Coach Frank Lerner die Hauptrunde ohne Niederlage. Im letzten Spiel konnte die SGW Köln gleich mit 18:13 aus der Schwimmhalle gespielt werden. Im ersten Viertel wurde der Grundstein des Sieges gelegt, nach einem konzentrierten Powerplay endete das Viertel 7:2 für die 98er. Der bestens aufgelegte Philipp Kalberg erzielte gleich 4 seiner 6 Treffer in diesem Abschnitt.

Der zweite Abschnitt wurde etwas ruhiger ausgespielt, man ließ Köln aber trotzdem keine Chance nochmal ins Spiel zu kommen. In diesem Viertel konnte der gerade einmal 15-jährige Fynn Gerstung sein Debüt für die 98er feiern.

Mit einer 13:6 Führung baten die Schiedsrichter zum Pausentee. Trainer Frank Lerner mahnte wie immer zur Ruhe und Konzentration. Man wollte ähnliches wie gegen Hamburg verhindern, die nämlich vor zwei Wochen nach der Halbzeit noch einmal gefährlich nah am Ausgleich waren.

Das dritte Viertel wurde ungefährdet mit 4:3 beendet. Die Tore teilten sich Philipp, Frederic und der nach Kreuzbandriss genesene Lars Wendel. Im Letzten Abschnitt konnten die Kölner vier Treffer erzielen, welche aber nichts mehr an der Niederlage änderten. Das einzige Tor für den DSV98 erzielte Frederic Schüring.

Trainer Frank Lerner: „Heute haben wir leider zu viele Gegentore hinnehmen müssen. Unsere übrig gebliebenen Spieler haben offensiv gezeigt was in uns steckt. Ich bin gespannt wie stark wir offensiv noch werden, wenn alle Verletzten, für die Halbfinalspiele wieder fit sind. Wir sind verdient Erster geworden, unsere Abwehr hat mit 6,7 Gegentoren pro Spiel die beste Leistung aller Mannschaften gezeigt.“

Auch die sportliche Leiterin Susanne Becker ist begeistert: „Was für eine überragende Hauptrunde! So etwas hatten wir in den letzten 15 Jahren nicht! Der einzige winzige Fleck auf unserer blütenreinen Weste ist das Unentschieden gegen den SVV Plauen, bei dem der Gegentreffer mit der Schlusssirene fiel. Die Pause bis Ende März kommt uns jetzt gerade recht. Ich hoffe, dass uns bis zum Halbfinale alle verletzten und kranken Spieler wieder zur Verfügung stehen. Dann sollte sogar noch viel mehr möglich sein.”

  • Viertelergebnisse: 7:2, 6:4, 4:3, 1:4
  • Aufstellung Tore in Klammern: Tomislav Bujas, Frederic Schüring (2), Erik Wedekind, Christian Theis (3), Lars Wendel (1), Alexander Michaelis, Fynn Gerstung, Ulf C. Ranta (3), Ben Boffen (3), Ben Brauer, Philipp Kalberg (6)
  • Trainer: Frank Lerner
  • Betreuer: Niclas Becker & Marius Glasmacher
  • Spieler des Tages: Philipp Kalberg

Weiter geht es für den DSV98 am Ostersamstag auswärts gegen den Sieger der Serie aus den Qualifikationsspielen SC Wedding oder SV Krefeld 72.

 

Klarer Sieg für die RESG in Gera – Lions wehrten sich nach Kräften

Chefrainer Günther Szalek benötigte nur wenige Anweisungen für das Spiel (Foto: privat)

Die lange Anreise zum Spiel nach Gera minderte die Leistung der Roten Teufel in keinem Fall, auch wenn sie gegen eine frei aufspielende Heimmannschaft erstmal Anlauf brauchten. Beide Mannschaften traten in einer Art Notbesetzung an, bei der Spielergemeinschaft aus Gera und Chemnitz fielen einige Spieler wegen Grippe aus. Auf der Anreise ging es bei den Walsumern Christopher Berg nicht gut und drohte auszufallen, meldete sich dann aber kurz vor dem Anpfiff fit. Rainer Lorz nahm für Tobias Wahlen zwischen den Pfosten Platz und wurde bis zu seiner Auswechslung in der zweiten Halbzeit permanent gefordert.

Für RESG-Trainer Günther Szalek was das keine Überraschung gewesen: „Die Lions haben die Flucht nach vorne angetreten und wollten zeigen, dass sie auch was können. In den ersten fünf bis sechs Minuten haben wir sehr viel zugelassen, danach haben wir das aber abgestellt und unser Spiel aufgezogen.“ An die niedrige Bande in der Panndorfhalle mussten sich die Spieler des Rekordmeisters erstmal gewöhnen. Rainer Lorz musste die ein oder andere Situation mit starken Reflexen entschärfen, über das 0:1 in der siebten Minute durch Felipe Sturla durfte er sich besonders gefreut haben.

Bis zur Halbzeit erhöhte die RESG durch Christopher Berg (8., 20.), Christopher Nusch (9., 18.) und Felipe Sturla (23.) auf 0:6 aus Sicht der Gäste. In der zweiten Spielhälfte nahm die RESG noch mehr Fahrt auf und fast jeder Feldspieler durfte sich in die Tor-Liste eintragen. Christopher Berg machte in der 28. Minute das 0:7. Bis zur 44. Minute erhöhten Xavier Berruezo (30., 33.), Felipe Sturla (30.), Christopher Nusch (32.) auf 0:11. Pelayo Ramos durfte wegen der Sperre von Miquel Vila auch ran und machte per Doppelpack in der 37. und 38. Minute das 0:13. Youngstar Jan Erik Dobbratz nutzte seine Möglichkeiten ebenfalls konsequent und machte ebenfalls zwei Tore nach kurzen Abständen hintereinander in der 43. und 44. Spielminute.

Der Torwart der zweiten Mannschaft gab dann noch sein Comeback in der ersten Mannschaft, Christian Mette setzte sich zwischen die Pfosten und der Arbeitstag von Rainer Lorz ging ohne Gegentor zu Ende. Christian Mette nahm sich den Zuruf von einigen Walsumern Fans zu Herzen und gönnte den Gastgebern durch Kay Naumann (45.) und Thomas Köhler (46.) auch noch zwei Treffer zum zwischenzeitlichen 2:15. Christopher Nusch traf in der 47. Minute zum vierten Mal. Den Schlusspunkt setzte dann Christopher Berg in der 50. Spielminute zum 2:17 Endstand.

Im Anschluss wurden beide Mannschaften mit viel Applaus vom Parkett verabschiedet, die mitgereisten Fans des RESG-Fanclubs hatten ihren Spaß und tauschten sich im Anschluss mit den Anhängern der Heimmannschaft aus. Das ein oder andere Kleidungsstück wurde noch getauscht und sich gewünscht, dass man sich in der ersten Liga wiedersieht.

Für Trainer Günther Szalek zählte weniger das Ergebnis, viel mehr durfte er über die Spielweise seines Mini-Kaders zufrieden gewesen sein: „in der zweiten Hälfte habe ich kräftig rotiert und jeder Spieler kam zum Zug. Das Ergebnis sollte nicht ausarten, wir wollten das Spiel ernsthaft gestalten und das ist uns eindrucksvoll gelungen.“

Im Viertelfinale des DRIV-Pokals geht es zum Liga-Konkurrenten RSC Cronenberg, die sich gegen den Zweitligisten Schweinfurt auch locker durchsetzen konnten. Am kommenden Samstag steigt das Spitzenspiel in der Rollhockey-Bundesliga. Dann muss die RESG als zweiter zum Tabellenführer nach Remscheid.

Beitrag drucken
Anzeigen