Schüler und ein Lehrer aus der XueJun-Schule aus Hangzhou besuchten das Rathaus und wurden von Beigeordnetem Thomas Visser (zweite Reihe ganz links) begrüßt (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. Auf Einladung der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft (GDCF-Krefeld) besuchen 16 Schüler und ein Lehrer der XueJun-Schule aus Hangzhou/China noch bis 25. Februar die Stadt Krefeld. Der Besuch findet im Rahmen des Schulpartnerschaftsmodells mit Hangzhou statt, das 1992 von der GDCF gegründet wurde und an dem verschiedene Krefelder Gymnasien teilnehmen. Stellvertretend für den erkrankten Oberbürgermeister Frank Meyer hat der Beigeordnete Thomas Visser die Gäste im Saal des Krefelder Rathauses empfangen und ihnen ein Gastgeschenk überreicht. Das einwöchige Programm der Besucher aus China beinhaltet unter anderem einen Besuch im Düsseldorfer Landtag. Seit 2008 erfolgt die Einladung der Austauschschüler durch ein Krefelder Gymnasium in Zusammenarbeit mit der GDCF.

Im Rahmen der Schulpartnerschaft können Krefelder Schüler der achten und neunten Klassen in einem dreijährigen Zertifikatskurs, geleitet von der gebürtigen Chinesin Fengshi Yang, Chinesisch lernen. Im letzten Kursjahr haben sie schließlich die Gelegenheit, am Schüleraustausch teilzunehmen. Beim gegenseitigen Besuch sind die Schüler bei den Familien ihrer Austauschpartner untergebracht und bekommen so einen Einblick in den chinesischen beziehungsweise deutschen Alltag. Außerdem stehen Ausflüge auf dem Programm. Auf Initiative von Oberbürgermeister Frank Meyer und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) besuchen die Schüler in diesem Jahr zusätzlich zum gewohnten Programm gemeinsam das Krefelder E-Sports-Unternehmen „Take TV“ an der Alte Linner Straße.

Seit längerem verfolgen die Stadt Krefeld und die WFG das Ziel, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China zu stärken und so auch die großen Potenziale der Wachstumsregion in China zu nutzen. Besonders wichtig sind dabei die kulturellen und sozialen Aspekte zum gegenseitigen Verständnis. Der Schüleraustausch bietet eine gute Gelegenheit, die beiden Ebenen miteinander zu verbinden mit dem Besuch eines Unternehmens, das nach eigenen Angaben besonders bei jungen Computerspielern weltweit bekannt ist. Die WFG plant, zukünftig auch auf anderen Ebenen Unternehmen und Chinesisch-Lernende zusammen zu bringen, um die besonderen Leistungen der Schüler angemessen wertzuschätzen und die angehenden Fachkräfte mit Chinakompetenz noch stärker an Krefeld als internationalem Wirtschaftsstandort zu binden. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftebedarfs der Wirtschaft, die gerade international orientierte Fachleute benötigt, ein wichtiger Schritt und bietet gleichzeitig den jungen Teilnehmern neue berufliche Chancen.

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