Baustart zum Umbau der Friedrich-Ebert-Straße: Ferdi Imren, Bauausführende Firma, Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke, Wilfried Brandt, Stadtplanungsamt und Bauleiterin Nicole Poggel, Amt für Verkehrsmanagement (v.l.), stellen die Planungen vor (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf, Uwe Schaffmeister)
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Düsseldorf. Die Friedrich-Ebert-Straße wird zwischen Konrad-Adenauer-Platz und Berliner Allee umgestaltet. Die Beigeordnete Cornelia Zuschke hat am Dienstag, 20. Februar, den offiziellen Startschuss für die Neugestaltung des Straßenzuges gegeben. “Ich freue mich, dass wir heute ein weiteres Projekt aus dem Entwicklungskonzept Innenstadt-Südost ‘EKISO’ in Angriff nehmen können. Die Friedrich-Ebert-Straße wird durch die Umgestaltung aufgewertet, so dass sich hier in diesem Viertel des Umbruchs künftig ihre verbindende Funktion als moderner Standort für Wohnen, Arbeiten und Einkaufen weiter stärken wird”, betonte die Beigeordnete beim offiziellen Bauauftakt.

Im ersten Abschnitt zwischen Konrad-Adenauer-Platz und Karlstraße wird die Friedrich-Ebert-Straße komplett umgestaltet. Dieser Straßenabschnitt und der bereits umgestaltete Vorplatz Immermannhof werden zukünftig als “Tor zur Innenstadt” eine gestalterische Einheit bilden und die Orientierung in Richtung Innenstadt stärken.

Die fußläufige Verbindung zwischen Bahnhof und Altstadt wird zu einer Allee. Dazu werden die Gehwege verbreitert und 13 neue Säulenhainbuchen gepflanzt. Diese werden die im Vorfeld nötigen acht Baumfällungen kompensieren.

Der Kraftfahrzeugverkehr wird herausgenommen und auf diese Weise der Öffentliche Personennahverkehr gestärkt. Busse, Anlieger, Lieferverkehr und Radfahrer dürfen weiter diesen Abschnitt der Friedrich-Ebert-Straße nutzen. Die Haltestellen werden barrierefrei ausgebaut. Alle räumlichen Elemente wie Bäume, Wartehallen, Sitzelemente, Fahrradständer, Müllbehälter und eine neue öffentliche Toiletten-Anlage werden auf einem parallel zur Straße verlaufenden ebenerdigen Pflasterstreifen, dem “Funktionsband”, gebündelt. Leuchtend grüne Lichtstelen säumen gemeinsam mit dem natürlichen Grün prägnant das “Tor zur Innenstadt”.

Im zweiten Abschnitt der Friedrich-Ebert-Straße von der Karlstraße bis zur Berliner Allee wird durch punktuelle Einzelprojekte, vor allem durch die Erneuerung des Mobiliars, das Aufstellen von vier Bänken, neuen Müllbehältern, sowie der Neubepflanzung der Baumscheiben eine gestalterische Vereinheitlichung und Führung erreicht.

Als besonderes gestalterisches Element werden etwa 50 Radständerstelen in grüner Signalfarbe neben jeder Baumscheibe aufgestellt. Sie leiten den Weg vom Konrad-Adenauer-Platz in Richtung Innenstadt und orientieren sich in Form und Farbgebung an den leuchtend grünen Lichtstelen des ersten Abschnittes.

Entlang der gesamten Straße wird die Beleuchtung ergänzt. Die Seilleuchten werden verdoppelt.

Blick in die Friedrich-Ebert-Straße: Die Verkehrsader wird voraussichtlich bis Ende August zwischen Konrad-Adenauer-Platz und Berliner Allee für rund 1,9 Millionen Euro umgestaltet (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf, Uwe Schaffmeister)

Radverkehrsförderung

Im Zuge der Umgestaltung der Friedrich-Ebert-Straße wird auch der Radverkehr gefördert. Von Karlstraße bis Berliner Allee wird auf der Friedrich-Ebert-Straße ein Radschutzstreifen angelegt. Die Radwegeverbindung über die Friedrich-Ebert-Straße bietet damit zur bestehenden Fahrradstraße Bismarckstraße eine bedarfsgerechte zusätzliche Fahrradwegeverbindung in Richtung Innenstadt.

Die Neugestaltung der Friedrich-Ebert-Straße soll Ende August 2018 fertiggestellt sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1.910.000 Euro, wobei das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Städtebauförderprogramms “Aktive Stadt- und Ortsteilzentren” einen Zuschuss in Höhe von 60 Prozent gewährt.

Entwicklungskonzept Innenstadt-Südost “EKISO”

Der Rat der Stadt Düsseldorf hat am 19. Juni 2008 für das Gebiet zwischen Berliner Allee, Immermannstraße, Hauptbahnhof und Graf-Adolf-Straße – einschließlich Mintropplatz im Süden und Worringer Platz im Nordosten – ein städtebauliches Entwicklungskonzept beschlossen. Es trägt den Namen Entwicklungskonzept Innenstadt-Südost, kurz “EKISO”.

Die Öffentlichkeitsarbeit zum Entwicklungskonzept läuft seit 2008 in Form von Quartiersgesprächen, durch Gründung von drei Immobilien- und Standortgemeinschaften, durch Stadtrundgänge, Workshops und durch Infoveranstaltungen. Mit finanzieller Unterstützung des Städtebauförderprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen “Aktive Stadt- und Ortsteilzentren” wurden und werden im Zeitraum 2015 bis 2019 Aktionen an folgenden Standorten realisiert:

  • Graf-Adolf-Platz
  • Worringer Platz
  • Theatermarke Central
  • Friedrich-Ebert-Straße mit Platz vor dem Immermannhof
  • Immermannstraße
  • Bismarckstraße mit Dreieck Steinstraße

Vom Konrad-Adenauer-Platz leiten vier “Verbindungsachsen” mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten zur Innenstadt. Die Achsen, die im Städtebauförderprogramm EKISO im Fokus stehen, werden durch die Bismarck-, die Friedrich-Ebert- und die Immermannstraße gebildet. Aus den Ergebnissen der Öffentlichkeitsarbeit EKISO – auch unter Berücksichtigung der verkehrlichen Anforderungen und um die Fördergelder akzentuiert mit größtmöglicher Wirkung einzusetzen, hat sich die Gestaltungsidee der punktuellen Eingriffe herauskristallisiert.

Zusammenhang zum Konrad-Adenauer-Platz

“EKISO” steht als Förderprojekt des Landes im direkten Zusammenhang zum ebenfalls vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Wettbewerb zum Konrad-Adenauer-Platz, der aktuell läuft. Die Preisträger des Wettbewerbs werden am Freitag, 20. April, ermittelt. Beigeordnete Cornelia Zuschke fasst die Entwicklung um den Hauptbahnhof so zusammen: “Die Realisierung einer innovativen Planung für den Konrad-Adenauer-Platz gerade in direkter Verbindung mit den Einzelprojekten von ‘EKISO’ signalisiert mit vielen Bauvorhaben rund um den Bahnhof einen entscheidenden Umbruch für diesen wichtigen Stadtteil und auch die gesamte Stadt.”

InfoKlick: www.duesseldorf.de/stadtplanungsamt/stadterneuerung/entwicklungskonzept-innenstadt-sued-ost-ekiso.html

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