Die mobile Feuer- und Rettungswache während der Karnevalstage am Johannes-Rau-Platz (Foto: Feuerwehr Düsseldorf)
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Düsseldorf. Dienstag, 13. Februar 2018, 7.00 Uhr, Stadtgebiet Düsseldorf:

Die Feuerwehrleitstelle hatte von Altweiber, Donnerstag 8. Februar 7 Uhr, bis Veilchendienstag, 13. Februar 7 Uhr viel zu tun. Besonders stark frequentiert an den Karnevalstagen war der Rettungsdienst mit 2.002 (2017: 1.959, 2016: 1.846) Einsätzen, davon rückte zu 298 (2017: 210, 2016: 215) Einsätzen der Notarzt aus. Darüber hinaus disponierten die Feuerwehrleute in der närrischen Zeit von der Leitstelle aus 56 Feuermeldungen (2017: 49, 2016: 41) und 60 technische Hilfeleistungen (2017: 146, 2016: 84). Die hohe Anzahl der technischen Hilfeleistungen aus dem letzten Jahr sind auf das Sturmtief zu Karneval zurückzuführen.

Die Hilfsorganisationen kümmerten sich, verteilt an den verschiedenen Tagen mit rund 540 Helfern in den Unfallhilfestellen und an den mobilen Rettungswachen um 561 (2017: 420, 2016: 368) hilfsbedürftige Karnevalisten. Davon mussten 230 (2017: 189, 2016: 207) zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.

Überwiegend kamen die Hilfe suchenden Jecken wegen zu starkem Alkoholgenuss, kleineren Verletzungen durch Platz- und Schürfwunden sowie Herzkreislaufprobleme in die Erste-Hilfe-Stationen. 61 (2017: 119, 2016: 189) Jugendliche musste nach zu viel Alkoholgenuss betreut werden. Nachdem das Glasverbot in der Altstadt zum achten Mal zu den Karnevalstagen ausgerufen und durch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrolliert wurde, registrierten die Sanitäter nur 3 (2017: 12, 2016: 10) Schnittverletzungen durch Glasscherben.

Um das erhöhte Einsatzaufkommen zu den närrischen Tagen bewältigen zu können, hatte die Feuerwehr Düsseldorf in Zusammenarbeit mit den Düsseldorfer Hilfsorganisationen eine umfangreiche Einsatzplanung erarbeitet. Zu den 151 Einsatzkräften der Feuerwehr, die täglich im regulären Dienst auf den zehn Feuerwachen und der Leitstelle waren, kamen zusätzlich bis zu 227 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung- und Sanitätsdienst an den jeweiligen Tagen zum Einsatz. Damit konnte jederzeit eine schnelle medizinische Versorgung der Jecken gewährleistet werden.

Erfahrene Feuerwehreinsatzleiter hielten Kontakt zum Sanitätsdienst und den weiteren Ordnungspartnern. Ein Feuerwehreinsatzleiter sondierte an Altweiber, Tulpensonntag und Rosenmontag in der Altstadt die Einsatzlage, um immer bestens vorbereitet zu sein. Zu Spitzenzeiten musste der Sanitätsdienst in der Altstadt vom städtischen Rettungsdienst unterstützt werden.

Seit Ende 2012 arbeiten die beteiligten Ämter, die Polizei und die Feuerwehr sowie der beauftragte Sanitätsdienst nach einem, speziell auf die Altstadt zugeschnittenen, gemeinsam entwickelten Einsatzplan. Dieses Konzept ermöglicht ein geordnetes und abgestimmtes Handeln von Rettungskräften und Ordnungshütern. (ots)

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