Die Vertreter des Lions Club Mülheim Ruhr übergeben den Spendenscheck an die Diakonie. v.l.: David Gertz (Sozialarbeiter), Hartwig Kistner (Geschäftsführer Diakonisches Werk), Jan Josten (Sozialarbeiter), Andreas Schmidt (Lions Club), Dr. Christian Endreß (Präsident Lions Club Mülheim Ruhr) Gerald Hillebrand (Diakoniepfarrer und Superintendent), Andrea Krause (Abteilungsleiterin Ambulante Gefährdetenhilfe des Diakonischen Werks) (Foto: privat)
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Mülheim. Die Männer, die eines der Appartements im Diakoniehaus an der Kaiser-Wilhelm-Straße beziehen, haben in ihrem Leben oft unerwartete und unangenehme Wendungen mitgemacht. Um ihnen das Wieder-Fuß-Fassen in einem neuen Lebensabschnitt zu erleichtern, hilft die Diakonie ihren Klienten auch bei der Ausstattung der Appartements mit dem Nötigsten. Dank einer großzügigen Spende des Lions Club Mülheim Ruhr können nun unter anderem einige Singleküchen eingerichtet und zusätzliche Kleinmöbel angeschafft werden. Das Ambulant Betreute Wohnen in Styrum ist ein Angebot der Ambulanten Gefährdetenhilfe des Diakonischen Werkes im Evangelischen Kirchenkreis An der Ruhr für alleinstehende wohnungslose Menschen.

Die Spende der Lions stammt aus dem Verkauf des 2017er Adventskalenders. „Wir spenden gerne für die Ambulante Gefährdetenhilfe, weil wir wissen, dass das Geld hier gut aufgehoben ist“, sagte Lions-Präsident Dr. Christian Endreß, der die Spende zusammen mit Andreas Schmidt vom Lions Club Mülheim Ruhr übergab. Endreß: „Wir freuen uns, eine Tür öffnen zu können für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind.“

In 14 Appartements an der Styrumer Kaiser-Wilhelm-Straße leben Männer, die zumeist obdachlos waren und anderenfalls kein Dach über dem Kopf hätten. „In Wohnungen wie diesen hier in Styrum bekommen unsere Klienten nicht nur eine Unterkunft, sondern auch Betreuung durch Sozialarbeiter und die Chance, ihre eigenen Angelegenheiten wieder zu ordnen“, erklärt Andrea Krause, Abteilungsleiterin der Ambulanten Gefährdetenhilfe. Das Betreute Wohnen im Diakoniehaus dient als Übergang. Ziel ist es, dass die Bewohner wieder selbständig in einer eigenen Wohnung leben „Doch der Wohnungsmarkt ist im Moment sehr angespannt“, berichtet Andrea Krause. „Gerade im günstigen Marktsegment ist es schwierig, etwas Passendes zu finden.“ Maximal 50 Quadratmeter dürfen es für einen alleinstehenden Menschen sein.

 

Stichwort Ambulante Gefährdetenhilfe
Die Diakonie hilft Wohnungslosen oder von Wohnungsverlust bedrohten Menschen. Neben dem betreuten Übergangswohnen gibt es einige weitere Angebote: Streetwork und aufsuchende Krankenpflege, Notschlafstelle und Gefährdetenwohnhilfe, eine Hygienestation und den Tagesaufenthalt in der Teestube sowie Beratung in der Auerstraße.

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