Jochen Lobnig (l.) mit Markus Wetzler im Landtagswahlkampf 2017 in Moers (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Neukirchen-Vluyn. Der in dieser bisherigen Ratsperiode gute Austausch werde nach Ansicht der Piraten von CDU-Chef Bernd Hucklenbroich durch die “Neujahrsgrüße” sehr infrage gestellt. “Ich möchte mich nicht in die inneren Angelegenheiten der CDU einmischen”, so Jochen Lobnig, Ratsherr der Piraten, “aber hier scheint Bernd Hucklenbroich zu vergessen, dass die entscheidenden Ratsbeschlüsse zur nominalen Verschuldung unserer Stadt im wesentlichen seit 20 Jahren von seinen Parteifreunden mitgetragen wurden. Ebenso sind die Fraktionsmitglieder der CDU verantwortlich für Verzögerungen etlicher Projekte, welche dem weiteren Verlauf der Finanzentwicklung verstrichenen Zeit Tribut zollen und sich dadurch deutlich verteuern. Dieses nenne ich mehr als fahrlässig. Das ist verantwortungslos den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber.”

Dass die CDU Neukirchen-Vluyn einen Finanzrahmen für den mehr als überfälligen Sportplatzbau nicht im Fokus habe, laut Lobnig scheinbar ahnungslos daherkomme, zeige einmal mehr, dass politische Arbeit im Stadtrat scheinbar nicht wirklich vorkomme. “Sind die Kosten zur Errichtung der Anlage doch über entsprechende Internetseiten von beispielsweise DFB, Sportstättenherstellern u. a. zu erfahren. Durch die Verzögerung der Erstellung einer zentralen Sportanlage in den letzten 20 Jahren, hat sich der Herstellungspreis inzwischen vervielfacht. Von etwa 2,5 Mio. DM auf ca. 5 Mio. Euro. Und jede weitere Verzögerung erhöht die Kosten unnötig. Hier schaut der CDU SV  Neukirchen-Vluyn nicht in die Zukunft,” erklärt Lobnig und weiter  “von sozialer und gesellschaftspolitischer Verantwortung ist nichts erkennbar.”

Die gesellschaftliche -, kulturelle aber auch bildungspolitische Entwicklung unserer Stadt und dafür erforderliche ehrenamtliche Arbeit in den Sportvereinen, sehen die Piraten als stärkendes Element.

Der Entwurf der auch von den Piraten präferierten Variante 6 böte den Vereinen einen ungestörten Spiel- und Trainingsbetrieb. In Anbetracht der geplanten Nutzungsdauer von 50 Jahren und länger, meinen die Piraten wäre dieses eine gute Investition in die Zukunft. Schließlich habe man mit den beiden Sportvereinen eine Lösung zur Platzunterhaltung herausgearbeitet, welche allen Akteuren gerecht werden wird. Die Piraten warten ab, wie die Landesregierung die Sportförderung in der aktuellen Legislaturperiode des Landtags gestaltet.

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