Wolfgang Dreher freut sich über den Spendenscheck des St. Elisabeth-Hospital, der ihm von Peter Potysch, Dr. Martin Grummel, Sabine Richter und Dr. Stefan Ewerbeck übergeben wird (v.l.n.r.) (Foto: RRZ / Dackweiler)
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Meerbusch. Finn, das Pflegekind der Familie Dreher, ist blind und schwer behindert, so dass er täglich die umfassende Unterstützung seiner Familie benötigt. An seinem Schicksal nahmen Viele Anteil, nachdem Ende letzten Jahres sein Pflegevater Wolfgang Dreher im St. Elisabeth-Hospital behandelt und anschließend darüber berichtet wurde. Kurzerhand organisierte das Meerbuscher Haus eine Spendenaktion, an der sie sich auch selbst beteiligten. Jetzt wurde der Scheck mit einer Spendensumme des Krankenhauses von eintausend Euro übergeben.

„Die Familie leistet so viel für den Jungen. Es ist uns eine Ehre, mit der Spende ein klein wenig dazu beizutragen“, freut sich der Kaufmännische Direktor Peter Potysch.

Finn war der Antrieb

Die benötigte Hilfestellung für Finn war zugleich Problem und Antrieb für Wolfgang Dreher, als er im Winter mit starken Schmerzen Patient von Dr. Martin Grummel, dem Wirbelsäulen-Spezialisten des St. Elisabeth-Hospitals, wurde. Für Finn wollte er unbedingt wieder gesund und schmerzfrei werden. Sein bedingungsloser Wille, nach seiner Wirbelsäulen-Operation wieder fit und belastbar für sein Pflegekind zu sein, hatten Martin Grummel und sein Team sehr beeindruckt.

„Wenn ich sehe, wie sehr sich Herr Dreher für seinen behinderten Pflegesohn einsetzt, bin ich sehr berührt“, so der Arzt. Finn ist jetzt seit vier Jahren bei den Drehers. Er hat Pflegestufe fünf – das bedeutet intensive Pflege rund um die Uhr.

Mobil bleiben

Für die vielen Therapietermine und Arztbesuche muss die Familie Dreher mit Finn mobil sein. Ein dafür geeignetes Fahrzeug, mit dem Finn in seinem Rollstuhl über eine Rampe ins Auto gerollt werden kann, wird von der Krankenkasse nicht bezuschusst. Wolfgang Dreher und seine Frau wünschen sich dieses Auto auch, um Finn weiter am Familienleben teilnehmen zu lassen und auch einmal Ausflüge mit ihm zu machen. „Die Spende soll dem Ehepaar Dreher helfen, Finn zu helfen“, so Peter Potysch und Martin Grummel.

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