Gut besucht war das 12. Oberhausener Neujahrs-Symposium für Hebammen (Foto: EKO.)
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Oberhausen. Welche Vorsorgen empfehlen Kinderärzte im ersten Lebensjahr? Welche Vor- und Nachteile haben Impfungen bei Neugeborenen? Wie interpretiere ich Anzeichen einer drohenden Eklampsie richtig? Zu diesen und vielen weiteren Themen diskutierten über 850 Hebammen aus der gesamten Region in der Luise-Albertz-Halle in Oberhausen. Carolin Buttke, leitende Hebamme des Evangelischen Krankenhaus Oberhausen (EKO.) und ihre Stellvertreterin Kirstin Weißbach hatten zum 12. Oberhausener Neujahrs-Symposium für Hebammen geladen. Die Resonanz war sehr gut. „Das ist ein wahnsinniger Erfolg“, freut sich Organisatorin Carolin Buttke. „Wir konnten die Teilnehmerzahlen im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 200 Personen erhöhen. Das zeigt uns, dass wir am Puls der Zeit sind und mit unseren Themen viele Kolleginnen ansprechen.“

Der Themenmix sprach sowohl freiberufliche als auch angestellte Hebammen an. Dauerbrenner-Themen wie der Umgang mit MRSA-Keimen wurden genauso besprochen wie aktuelle Empfehlungen zu Überbelastungen im Kreißsaal. „Überbelastungen sind leider ein ganz großes Thema“, erklärt Hebamme Carolin Buttke. „Die Geburtenraten steigen immer weiter, zeitgleich wächst die Zahl der Hebammen aber nicht adäquat mit. Viele Kolleginnen möchten lieber freiberuflich arbeiten. Aber auch wenn die Situation in den Kliniken für uns Hebammen schwierig ist, können wir eine gute, frauenzentrierte Geburtshilfe leisten.“

Neben dem Vortragsprogramm präsentierten über 50 Aussteller Aktuelles aus der Geburtshilfe. Hier konnten die Besucher sich über Utensilien für die tägliche Hebammentätigkeit informieren, konnten ausprobieren und bei Bedarf auch kaufen. „Der Mix aus Vorträgen und Informationsständen macht die Veranstaltung aus“, erklärt Kirstin Weißbach. „Jede Kollegin findet etwas, das sie interessiert. Und nebenbei kann man sich untereinander austauschen.“

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