Dr. Sebastian Daehnke ist neuer Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin im Krankenhaus Bethanien (Foto: KBM/Engel-Albustin)
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Moers. Als neuer Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin stellte sich dieser Tage Dr. Sebastian Daehnke der Öffentlichkeit vor. Seit Oktober vergangenen Jahres leitet der 51-jährige Mediziner die Fachabteilung, in der unter anderem sechs Oberärzte und ein Funktionsoberarzt tätig sind. Insgesamt arbeiten zwanzig Ärzte in der Anästhesie, die unter anderem die Bereiche Schmerztherapie sowie operative Intensivmedizin und Notfallmedizin bündelt.

Der in Köln und Moers lebende Arzt kam von der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin der Kliniken Maria Hilf GmbH in Mönchengladbach. Dort war er insgesamt über neun Jahre als Oberarzt und acht Jahre als Assistenzarzt tätig. Zudem arbeitete er über dreißig Jahre in Köln beim Rettungsdienst. „Beim Rettungsdienst konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln. Man lernt dort Patienten und Situationen schnellstmöglich, richtig einzuschätzen und entwickelt einen besonderen Blick als Arzt“, so Dr. Daehnke. Für die Ärztekammer Nordrhein nahm der Mediziner an regelmäßigen Begehung verschiedener Intensivstationen teil, um die Versorgungsleistung für Notfallpatienten zu verbessern.

Im Krankenhaus Bethanien übernimmt er mit der Anästhesie und operativen Intensivmedizin ein sogenanntes Querschnittsfach, das mit nahezu allen anderen Kliniken des Hauses eng zusammenarbeitet. So ist das Zusammenspiel etwa zwischen seiner Abteilung, allen operierenden Ärzten, der gesamten Intensivstation und dem Rettungsdienst maßgeblich. „Dabei sind genaue Abstimmungen und viel Kommunikation gefragt“, weiß Dr. Daehnke. Von der Anästhesie in Bethanien war er von Anfang an beeindruckt. „Das Team hat ein hohes Fachniveau. Mein Vorgänger Dr. Burkhard Steege hat eine gut funktionierende und nette Mannschaft hinterlassen“, stellte Dr. Daehnke fest.

Ein besonderes Anliegen des Chefarztes ist die Patientensicherheit im Krankenhaus dar. Notwendige Prozesse innerhalb der Patientenversorgung müssen immer wieder überprüft werden. Eine stärker werdende Herausforderung sei dabei auch die demografische Entwicklung. „Wir stehen im medizinischen Alltag vor der Aufgabe einer Vielzahl von älteren Patienten eine sichere und schonende Narkose zu geben. Das erfordert von allem im Team hohe Aufmerksamkeit und Disziplin.“ Dazu zähle aber auch eine moderne Medizintechnik wie das EEG-Monitoring, mit dem Ärzte die Narkosetiefe des Patienten während der Operationen bestimmen und überwachen können.

De neuen Chefarzt ausgewählt hatte ein Gremium, dem alle Chefärzte, das Direktorium und die Personalleitung in Bethanien angehören. „Das ist ein überaus sorgfältiges Auswahlverfahren“, so  Bethanien Ärztlicher Direktor Dr. Thomas Voshaar. Der Stiftungsrat Bethanien folgte anschließend der getroffenen Empfehlung. „Wir freuen uns, dass wir Herrn Dr. Daehnke mit seinen besonderen Kompetenzen für uns gewinnen konnten. Das Auswahlgremium ist sich sicher, dass er neben seiner fachlichen Expertise auch mit seiner Persönlichkeit gut zu Bethanien passt.“

Seinen neuen Posten geht Dr. Daehnke mit „gespannter Erwartung und Verantwortungsbewusstsein“ an, wie er selbst sagt. „Es ist eine Herausforderung, die zufrieden macht“, sagt er. Seine Familie lebt in Köln. Er selbst lebt während der Woche in Moers. Dr. Daehnke ist mit einer Lehrerin verheiratet und zweifacher Familienvater. In seiner Freizeit fährt er Kanu, zeichnet und spielt Gitarre.

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