(Foto: Feuerwehr Xanten)
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Xanten/Voerde. Donnerstag, 18.01.17 – Bereits um 10 Uhr wurde die Feuerwehr Xanten zum ersten Mal alarmiert. Innerhalb der nächsten halben Stunde waren dann alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Xanten im Einsatz. Zur aktuellen Stunde haben die ca. 80 Einsatzkräfte bereits 30 Einsatzstellen abgearbeitet. Dabei handelte es sich um umgestürtzte Bäume auf der Fahrbahn, herumfliegende Dächer z.B. von der Sporthalle Vynen. Ein Kindergarten musste evakuiert werden, da die Photovoltaikanlage drohte vom Dach zu stürzen.

Zu den Sturmeinsätzen kommt noch ein Brandeinsatz in Xanten-Birten. Hier sind mehrere Bäume in eine Stromleitung gefallen, wodurch der Strommast zu brennen begann. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte qualmte der Mast. Aktuell wird hier auf den Stromversorger gewartet.

Aufgrund des Unwetters sind die Wege rund um die Xantener Nord- und Südsee gesperrt. Bitte bleiben Sie, wenn möglich, in den Häusern und meiden Wälder und Parkanlagen.

B57 Xanten-Birten (Foto: Feuerwehr Xanten)

Der angekündigte Sturm Friederike hinterließ am Donnerstag auch in Voerde deutliche Spuren: Um 10:30 erhielt die Feuerwehr Voerde ihren ersten sturmbedingten Einsatz. Wehrführer Dirk Bosserhoff ließ daraufhin alle 5 Voerder Löschzüge in Alarmbereitschaft versetzen. Innerhalb kurzer Zeit erreichten dann diverse Schadensmeldungen die lokale Leitstelle der Voerde Wehr. Bis 14:00 Uhr wurden 53 Einsätze registriert.

Mit insgesamt 6 taktischen Einheiten wurden die Sturmschäden dann sukzessiv abgearbeitet. Besondere Brisanz hatten dabei zwei Szenarien: Ein Baum war an der B8 auf ein fahrendes Auto gestürzt. Die Fahrzeuginsassen konnten zum Glück unverletzt befreit werden. Und ein Baum war auf einen Flüssiggastank gefallen. Dabei riss die Gasleitung ab und das Gas konnte ungehindert ausströmen. Den Einsatzkräften gelang es, die Gasleitung zu schließen.

Ansonsten galt es, diverse Bäume zu zersägen und bei Seite zu schaffen. Von einigen Häusern wurden Dachpfannen auf die Straßen und Gehwege geweht. Hier sperrte die Wehr die entsprechenden Gefahrenbereiche ab. Die Dinslakener Straße durch den Wohnungswald wurde komplett abgeriegelt. Hier wurden zahlreiche Bäume entwurzelt, die die Straße versperrten. (ots)

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