v.l. Lore Güllenstern mit Lea Rabin (Foto: privat)
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Duisburg/Mülheim/Oberhausen. Die Arbeitsgemeinschaft Duisburg-Mülheim-Oberhausen der Deutsch-Israelischen Gesellschaft trauert um ihre Ehrenvorsitzende Lore Güllenstern.

Sie hat sich aus tiefer Überzeugung von der historischen Verantwortung Deutschlands immer unbeirrbar für partnerschaftliche Beziehungen zu dem 1948 gegründeten Staat Israel eingesetzt. Als Oberbürgermeisterin der Stadt Mülheim begründete sie eine lebendige Städtepartnerschaft zu der israelischen Stadt Kfar Saba, in ihrer Stadt pflegte sie von hohem gegenseitigem Respekt gekennzeichnete Beziehungen zu den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde.

1997 übernahm sie den Vorsitz der örtlichen Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und leitete sie bis ins Jahr 2004. Zu den herausragenden Ereignissen ihrer Amtszeit gehört der Besuch von Lea Rabin, die Lore Güllensterns Einladung annahm, im März 1999 den Platz an der neuen Synagoge in Duisburg zum Gedenken an ihren ermordeten Mann als „Yitzhak-Rabin-Versöhnungsplatz“ einzuweihen. Nachdem Lore Güllenstern den Vorsitz einem jüngeren Nachfolger übergab, wurde sie von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Duisburg-Mülheim-Oberhausen einstimmig zur Ehrenvorsitzenden benannt.

Der heutige Vorsitzende Markus Püll beschreibt Lore Güllenstern als „eine der verlässlichsten Freundinnen Israels“ und eine wachsame Mahnerin gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz. „Ihr bis an ihr Lebensende eifriges Engagement für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen in Israel und Palästina, wird uns für unsere Arbeit ein Ansporn sein und unsere Erinnerung an sie wachhalten.“

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